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Strecken in Süddeutschland, gestern- heute- morgen:

 

Stuttgart21: Hauptbahnhof und Zufahrten
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6nbsp;
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        PFA 1.4, Filder-Wendlingen
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Eigene Studie: Eine Stuttgart21- Alternative
    Studien zum Hbf in Bad Cannstatt
 
sonstige nicht historische Strecken
    siehe Menu gestern- heute- morgen

 

sonstige Menus

 

S21, Rund um den Stresstest ab Juli 2011

Einleitung, Quellen und Problematik
Kapitel 1, Fahrplan, Zu- und Abfahrten in der Spitzenstunde
Kapitel 2, Bemerkungen zu den Zusatzzügen
Kapitel 3, Fahrstraßenausschlüsse und ihre Auswirkungen
Kapitel 4, Auswirkungen einer Tunnelsperrung
Kapitel 5, Umsteigebeziehungen und Durchverbindungen außerhalb der Spitzenstunde
Kapitel 6, Stress auf den Bahnsteigen
Kapitel 7, Zusammenfassung, Ergänzungen und Konsequenzen
 
Anhang 1: Sammlung von leistungsfähigeren Kompromissvorschlägen
Anhang 2: Aufwertende Behelfe, Beispiel: Voralb- S-Bahn
Anhang 3: Diskussionen mitte 2016: Wie S21 zukunftsfähig gestalten? hier
 
 
                        ____________  
 

Anhang 3: Diskussion 2016, wie man das im Bau befindliche Minimal-S21 verbessern könnte.

Immer wieder gibt es neue Anlässe, zu diskutieren, ob S21 überhaupt seine Aufgaben wird erfüllen können, wenn es dann einmal in Betrieb gehen wird. Bei der letzten guten Gelegenheit, dem sogenannten Filderdialog in Zusammenhang mit dem Planfeststellungsverfahren des dortigen Bauabschnitts, hatte ich keine Zeit, dies zu verfolgen. Ich habe wohl nicht viel versäumt.
Jetzt ging es erneut um die explodierenden Kosten. Träumer hofften mal wieder auf eine Notbremse.
In diesem Anhang finden Sie in der rechten Spalte Auszüge aus einer Forumsdiskussion, die ein ähnliches Thema behandelte, wie die vorangehende ältere Seite, Anhang 2 zum Stresstest.
 
Im Folgenden finden Sie in der linken Spalte:
      Erklärungen, wie die Sammlung der rechten Spalte entstand.  
      Kurzfassung erfolgversprechender Vorschläge.
      Weitere, noch nicht im Forum diskutierte Vorschläge.

 

Wie die Sammlung der rechten Spalte entstand

Als der Forums-user "Steuerzahler" die Titelfrage stellte und erste eigene Ansichten dazu brachte, ahnte er wohl nicht, was daraus werden würde. Aber es war wegen der Ferien der richtige Zeitpunkt. Auch hatten sich wegen der vorhergehenden Diskussionen mit weniger weit gefassten Titeln auch diejenigen Beitragsschreiber wieder in die Materie eingearbeitet, die sich seit Stresstest und Baubeginn nicht mehr darum gekümmert hatten. Die explodierenden Kosten und das Gefühl, dass es mit den Baustellen, ja selbst mit den noch ausstehenden Planfeststellungs- Beschlüssen nicht recht vorangeht, hatten nach und nach viele Beobachter wieder wachgerüttelt und dazu gebracht, ihre Ansichten hier einfließen zu lassen.
 
Unter "zukunftsfähig" stellt sich freilich jeder etwas anderes vor. Keiner kann über alle Aspekte mitdiskutieren. Jeder hat sein Teilgebiet, sein Lieblingsthema. So spaltete man sich schnell in die Schwerpunkte "Hardware" (Bahnhöfe, Strecken usw.) und "Software" (Linienstruktur, Fahrplan, Regelwerk usw.).
Ich habe hier nur Hardware- Beiträge gesammelt und kommentiert.
Aber trotz dieser Beschränkung sprengte die Sammlung die Grenzen einer üblichen homepage. Ich musste also stark kürzen. Z.B. indem ich von zwei fast identischen Aussagen nur eine auswählte, es meistens bei der ersten beließ. Einige user meldeten sich Wochen später zu bereits abgehandelten Unterthemen zu Wort. Die bitte ich um Verständnis, dass ich ihre Beiträge noch nicht an passender Stelle hineingebastelt habe. Denn ich hatte etwa zur Halbzeit aufgehört, die Beiträge einfache in zeitlicher Reihenfolge aneinander zu hängen. Das hatte ich durch logisch aufeinander aufbauende Folgerungen innerhalb jedes Unterthemas ersetzt.
 
Achtung, die Zitate sind Momentaufnahmen.
Im Forum können die user ihre Beiträge nachträglich ändern, was manchmal auch erst Wochen später geschieht. Das ist wohl auch der Grund, weshalb einige gezögert haben, mir unbeschränkte Zitiererlaubnis zu geben. Auch die Spielregeln des Forums verlangen, dass es keine Konkurrenz- Veröffentlichung geben darf. Deshalb bin ich immer noch dabei, schon auch, um hier den Umfang weiter zu reduzieren, längere Zitate durch kürzere Zusammenfassungen zu ersetzen.
Deshalb ist auch diese Ausgabe der Sammlung nur eine Momentaufnahme. User, die meinen, ich hätte ausgerechnet die falschen Sätze zitiert und die richtigen weggelassen, haben also gute Hoffnung auf Nachbesserung, notfalls Löschung des Absatzes. Bitte melden Sie sich per email.

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Versuch einer Kurzfassung der erfolgversprechendsten Vorschläge

Ältere Verbesserungsvorschläge: Schon bei früheren Gelegenheiten war über Verbesserungsvorschläge diskutiert worden, zuletzt nach der Stresstest- Vorstellung. Engpässe waren damals bei Wendlingen, zwischen Zuffenhausen und Feuerbach, zwischen Bad Cannstatt und Waiblingen und zwischen Untertürkheim und Waiblingen benannt worden. Abhilfe gegen diese Überlastungen beziehungsweise ebenerdigen Kreuzungen waren bei der Planfeststellung aus Kostengründen gestrichen worden.
 
Diese Engpässe werden sich bei Zunahme des Verkehrs rächen. Oder schon früher, wenn sich die Schwerpunkte der Verkehrsströme stark ändern, und S21 zu unflexibel ist, sich anzupassen. Wenn dieser Bedarf dann "plötzlich" bestehen wird, können die meisten Abhilfen, wie z.B. eine zusätzliche, kreuzungsfreie Wendlinger Kurve, nicht schnell genug in die Tat umgesetzt werden.
 
In Anbetracht des Zwanges, den Straßenverkehr zwecks Umwelt- und Anwohnerschutz zu reduzieren, sollten wir auf eine solche starke Zunahme hoffen. Da wäre es ein schlechtes Zeichen, wenn S21, wie geplant, ausreichen würde. Es würde ja heißen, dass man die Schutzziele aufgegeben hat. Oder, genauso negativ, dass infolge Wirtschaftskrise die Zahl der Arbeitsplätze, und damit der Pendler, deutlich abgenommen hätte.
 
Nicht nur die Grenzen der Leistungsfähigkeit in den Spitzensunden, die der Stresstest aufgedeckt hatte, sondern auch andere Überraschungen können die Zukunftsfähigkeit von S21 auf die Probe stellen. Wenn extreme Flexibilität benötigt wird, oder viele Platzreserven für wartende Reisende, die man nicht einfach auf die Straße schicken kann. Auch fehlen noch zukunftsfähige Lösungen zur Entfluchtung, zu einigen Brandschutzfragen, und zum Umleitungsbetrieb bei tagelangen Baustellen im Tunnel. Soweit kam die Diskussion jedoch garnicht.
Es gab genug Diskussionsbedarf trotz Beschränkung auf die Leistungsfähigkeit in den Spitzenstunden.
 
"Steuerzahler" hatte bei seinem ersten Vorschlag, Bad Cannstatt zukunftsfähig zu machen, als Grund angegeben: "Im Tiefbahnhof reichen acht Gleise nicht aus." "graetz" bestätigte, dass selbst Heimerl das so geäußert hat.
 
Dazu hier meine eigene Meinung, die an verschiedenen Stellen meiner älteren S21- Seiten (siehe Menüs) begründet wurde: Die Zahl der Gleise ist mehr eine Frage des gewünschten Fahrplans und Komforts. Die Maximalleistung wird vom Gleisvorfeld und der gesamten Periferie limitiert. Aber auch vom Platz für die Personen- Ströme. Die Bahnsteige und Stege im Tiefbahnhof sind zu eng für volle Züge. Es fehlt ein Stresstest bezogen auf Personenzahl statt Zugzahl.
 
Weil die Bahnsteigbreite genauso wie die Gleiszahl nicht mehr zu ändern ist, kann man Leistungsfähigkeit und Flexibilität leider nur durch Maßnahmen außerhalb des Tiefbahnhofs verbessern.
 
Viele kleine Verbesserungen statt weniger großer: Die ersten Beiträge untersuchten verschiedene kleinere bauliche Verbesserungen: Vorstufe zum Nordkreuz, eventuell mit Überwerfung von der Panoramabahn nach Feuerbach, damit Gäubahnzüge nicht in Stuttgart-Vaihingen enden müssen(siehe unten). Ausbau zwischen Feuerbach und der Abzweigung zur SFS-Mannheim auf sechs Gleise, oder wenigstens auf fünf, wenn das schneller realisiert werden kann.
 
Das wäre alles auf vorhandenem Bahngelände und daher mit relativ einfachen Planfeststellungs- Verfahren realisierbar, jedenfalls einfacher als die Filder- Planfeststellungen. Billiger und mit klarerem Nutzen, mit deutlicherem Leistunsgewinn. Manche auch mit Gewinn an Flexibilität.
 
Zusätzliche Umstiegsknoten: Im Tiefbahnhof behindert die Ballung der Spitzenstunden- Zusatzzüge die Linienzüge (Stichwort: Doppelbelegung vermeiden!) und nutzt die Infrastruktur schlecht aus, weil die Zusatzzüge, leer zum Abstellbahnhof fahrend, die knappen Fahrstraßen belegen. Deshalb stimmen auch einige Tiefbahnhof- Freunde zu, dass einige Zusatzzüge stattdessen in anderen Umsteigeknoten enden sollten.
 
Bad Cannstatt bietet sich wegen seiner zentralen Lage und wegen der vielen Stadtbahnlinien an. Der Abstellbahnhof in Untertürkheim ist auf separaten Gleisen schnell erreichbar. Die S-Bahnen Richtung Stadtmitte können jedoch durch zusätzliche Umsteiger in Bad Cannstatt eher überlastet werden als das größere Angebot im Hbf.
 
Die Leistungsfähigkeit der S-Bahnen: war deshalb der nächste Diskussionspunkt. Wie Tangentialstrecken, also am Hbf vorbei, genutzt werden könnten, wurde dann für Fernzüge, Regionalzüge und S-Bahnlinien etwas unübersichtlich vermischt erörtert.
Während man die ersten Themen direkt in der Sammlung, rechte Spalte, anhand der Absatzüberschriften leicht wiederfindet, scheint mir zu den Tangentiallinien eine Neuformulierung angebracht zu sein:
 
S21 sieht vor, dass Regional- und Fernzüge der Gäubahn zwischen Rohrer Dreieck und dem Flughafen die S-Bahngleise mitbenutzen. Dieser Mischverkehr ist ein Rückschritt. Mit passender Theorie und viel Computer- Unterstützung mag es bei schwacher Belastung tagsüber tolerierbar sein. Allerdings bedeutet es, dass kein Zug schneller vorankommt, als die mehrmals haltenden S-Bahnen. Oder dass die S-Bahnen größere Taktlücken frei lassen müssen. Wegen der Stationen ohne Überholgleise ist  Mischverkehr hier NICHT ZUKUNFTSFÄHIG.  In den Spitzenstunden eine klare Verhinderung einer Kapazitätserhöhung.
 
Besser sieht es auf der Panoramabahn aus. In dem nur zweigleisigen Abschnitt, also zwischen Abzweigung der S-Bahn- Stammstrecke und Nordbahnhof, gibt es keine Stationen mehr. Alle Zugarten können dort mit gleicher Fahrdauer unterwegs sein. Wenn die Endbahnhöfe entsprechend modifiziert werden, ist auf der Panoramabahn Mischverkehr ohne Nachteil möglich.
 
Auch bei der Tangente Feuerbach- Bad Cannstatt besteht Hoffnung, dass man die T-Spange zumindest eingeschränkt auch für regionale Zusatzzüge nutzbar modifizieren könnte. Auch zur Schusterbahn gäbe es noch Ansätze, die noch nicht diskutiert wurden.
 
Auch die S-Bahn durch neue Knoten entlastet: Die S-Bahnen bei Hbf und Stammbahn können durch S21-Periferie etwas entlastet werden. Durch die neue Station Mittnachtstraße und durch den neuen Filderknoten. Genannte Begründung: Letzterer würde Verkehr von der Stammbahn abziehen, weil man mit Regionalzügen schneller auf den Fildern wäre. Allerdings ging es doch um Verbesserungen in den Spitzenstunden. Die Zusatzzüge sollen aber nicht zu den Fildern durchgebunden werden. Auch der Mischverkehr Filder- Rohr bremst diese Hoffnung aus.
 
Umsteigeknoten zur Stadtbahn: Zu fast allen Stadtbahnlinien kann man (nach Ende der Bauarbeiten) am Hbf umsteigen. Das verleitet viele zu dem nicht zutreffenden Umkehrschluss: "Ich muss zum Hbf fahren, um in alle Stadtbahnlinien umsteigen zu können." So ist der Hbf natürlich unnötig voll. In der Zitatsammlung findet man nützliche Aufstellungen, wo man wohin umsteigen kann. Insbesondere, dass die meisten Linien von Bad Cannstadt in die City fahren. Das ist noch ein Argument mehr, dass man einen Teil der Zusatzzüge in Bad Cannstatt enden lassen kann.
 
Um nicht, wie bei der S-Bahn, dadurch auch die Stadtbahn zu überforden, wurde auch über deren Erweiterungs- Potential diskutiert. Auch Tangentiallinien wären denkbar, aber gerade die Nutzung der Panoramabahn dürfte ausscheiden, weil sie dringender für Gäubahn und Entlastungs- S-Bahnzüge benötigt wird.
 
Weiterverwendung Kopfbahnhofrest: Bei vielen oben zusammengefassten Überlegungen landeten Beiträge am Ende bei der Feststellung: "Alles wäre am einfachsten und besten zu lösen, wenn ein Rest des Kopfbahnhofs betriebsfähig erhalten bleiben könnte."
 
Ob das wirklich einfach sein würde, wurde erst ganz zum Schluss anhand von Karten erörtert. Zwischen Bahnhof Bad Cannstatt und alter und neuer Neckarbrücke ist es nämlich eng. Es sieht so aus, als hätte man mit Fleiß die neue Brücke so positioniert, dass die alte abgerissen werden MUSS. Ich denke aber, dass die Ingenieure das einfach als Randbedingung bekamen und alles nach bewährten Regeln entwarfen.
 
Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht. Der Kopfbahnhofrest soll dem Tiefbahnhof ja keine Konkurrenz machen, sondern ihn nur ergänzen. Für wenige Bahnsteiggleise braucht man auch nur wenige Zufahrtsgleise. Wenn dort nur Zusatzzüge fahren sollen, wäre ein einziges verbleibendes Gleis von Bad Cannstatts südlichstem Bahnsteiggleis ausreichend. Neben den vier Gleisen der neue Brücke, die zu den sieben restlichen Bahnsteiggleisen gehen, wäre noch Platz. Ein zweites Gleis über die alte Brücke würde man als Reserve per Weiche anschließen.
 
S-Bahnzüge über Bad Cannstatt zum Kopfbahnhofrest wären nicht so einfach zu realisieren. Das geht eigentlich nur vom Nordbahnhof her.
 
Am nützlichsten wäre ein Kopfbahnhofrest als Endpunkt der Gäubahn- Regionalzüge. Dann könnte Mischverkehr zwischen Rohrer- Dreieck und Flughafen weitgehend vermieden werden. Schweizer Eurocitys, falls es sie denn mal wieder geben würde, könnten im 2-Stunden- Takt die zwei Stunden der dichtesten S-Bahn- Verkehrsspitze überspringen und wie geplant über Flughafen zum Tiefbahnhof fahren.
 
Wenn ein Kopfbahnhofrest ausscheidet: Wie oben schon angedeutet, ist eine Ertüchtigung von Bad Cannstatt und seinen Zufahrten die zweite Wahl nach einem Kopfbahnhofrest. Es fehlen momentan, und auch bei fertigem S21, direkte Zufahrten von der Panoramabahn und von Feuerbach. Darüber hatte sich schon vor vielen Jahren der Erfinder von S21a (siehe rechte Spalte) Gedanken gemacht. Weil ich bei meinem "Hauptbahnhof in Bad Cannstatt" (Siehe hier, Menüs) ähnliche Überlegungen angestellt hatte, konnten wir uns beim Thema "Umbau beim Nordbahnhof" zusammentun.
 
Vorschläge, wie das in Bad Cannstatt aussehen könnte, müssen noch erarbeitet werden. Nur soviel ist schon klar: Je nachdem, was hauptsächlich über die Panoramabahn fahren wird, wird es in Bad Cannstatt unterschiedlich aussehen. Auch beim Nordbahnhof würde entweder die T-Spange (wenn überwiegend S-Bahnen fahren) oder aber Vorschlag S21a (wenn überwiegend Zusatzzüge und Gäubahn- Regionalzüge fahren) zu favorisieren sein.
 
So oder so würde es wohl teurer als ein weiterverwendeter Kopfbahnhofrest. Selbst wenn man bei diesem noch eine neue Überdachung und neue Zugänge zu den Tiefbahnhof-Stegen mitrechnen würde. Der so entstehende Kombibahnhof hätte für den Bahnverkehr viele Vorteile und könnte trotzdem noch mit teuren Immobilien überbaut werden. Was mich persönlich besonders freuen würde, wäre die dadurch steigende Chance für eine Rettung des denkmalgeschützten Tunnelgebirges, selbst wenn dann in den oberen Ebenen kein Gleis mehr genutzt wird. Denn nördlich von ihm wird man die Bahndämme wohl einebnen.
 

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Neue Vorschläge, noch nicht diskutiert

Wieviele Zusatzzüge gab es im Stresstest, und wieviele könnte man davon in Bad Cannstatt enden lassen? Eine ähnliche Abschätzung könnte man auch für einen Kopfbahnhofrest durchspielen. Dabei bin ich von demjenigen Fahrplan ausgegangen, der dem Stresstest 2011 zugrundelag, siehe Grundtaktfahrplan
Daraus mein Extrakt für den Tiefbahnhof siehe Kapitel 1: Spitzenstunde 7 bis 8 Uhr
Auch dieser ist nicht gerade übersichtlich, weil es soviele Fußnoten und Sonderfälle gibt. Ich bin jetzt hier beim Zählen der Zusatzzüge nur von den Nummern ausgegangen. Da sind dann auch ICs, IREs und andere dabei, die zu Linienzügen durchgebunden sind. Genauer gesagt, halbe Linien, in Stuttgart beginnend.
 
In der unten folgenden Tabelle habe ich ein recht willkürlich gewähltes Beispiel dargestellt. Im oberen Teil habe ich die im Tiefbahnhof gemäß S21(links) und nach Vorschlag verbleibenden(rechts) eingetragen. Dabei sind die etwas unverständlichen durchgebundenen natürlich im Tiefbahnhof belassen und z.B. als "2 müssen" (...im Tiefbahnhof bleiben) abgekürzt.
 
Im unteren Tabellenteil findet man dann, wie sich diese Wahl für Bad Cannstatt auswirken würde. Dabei gibt es hier haltende und zum Tiefbahnhof weiterfahrende Züge, endend und zum Abstellbahnhof fahrende, und leer vom Tiefbahnhof zum Abstellbahnhof durchfahrende.
 
In diesem Beispiel könnten theoretisch pro Stunde 10 Zusatzzüge aus dem Tiefbahnhof herausgenommen und durch neu hinzukommende Züge ersetzt werden, bis wieder dieselbe Belastung erreicht ist. In Realität wird aber die Periferie eine Erhöhung der Zugzahl von 49 auf 59 nicht hergeben. Aber wenn nur wenige hinzukommen, kann man trotzdem Doppelbelegungen vermeiden und manchen kritischen Zügen etwas längere Haltezeiten erlauben.
 
Vier endende Zusatzzüge, das wäre billig rein innerhalb Bad Cannstatts zu realisieren. Interessant wird es erst mit sechs weiteren, wozu allerdings die Verbindung von Bad Cannstatt zum Nordbahnhof und Pragtunnel erforderlich wird. Deren Kosten können grob mit denen einer kreuzungsfreien zweiten Wendlinger Kurve verglichen werden. Diese würde jedoch nur wenigen Zügen nützen. Wenn man jedoch ALLE Gäubahn- Regionalzüge zusammen mit den genannten Zusatzzügen in Bad Cannstatt enden lässt, nützt die neue Verbindung über den Neckar wesentlich mehr Zügen. Schafft also mehr Reserven für den Tiefbahnhof.
 
Der größte Nutzen einer Gäubahnführung über die Panoramabahn ist jedoch, daran sei zum Schluss erinnert, dass die S-Bahn zwischen Rohr und Flughafen nicht durch Mischbetrieb behindert wird, sondern ebenfalls leistungsfähiger werden kann. Wenn dort Strecken verzweigen und/oder verlängert werden, kann ein dichterer Takt erforderlich werden. Solche Zukunft würde man sich bei Stilllegung der Panoramabahn endgültig verbauen.  
 

Zusatzzüge im Tiefbahnhof
         von 0700 bis 0800 Uhr
__________________________________
Aus    ---- bei ----nach Vorschlag
Richtung    S21    verbleibende
__________________________________
Feuerbach   9   2 müssen +3 können

Schw.Hall   3      1 muss +1 kann

Aalen       2            1

Esslingen   4            2

Wendlingen  4   4 müssen (IC,IREs)

Böblingen   2            0
__________________________________
           24

Zusatzzüge in Bad Cannstatt
         von 0700 bis 0800 Uhr
__________________________________
Aus   ---- Bei S21 ----Vorschlag--
Richtung   in Cannst.  
__________________________________
Feuerbach 0           4 endende
                       
Schw.Hall 3 haltende  1 endender
                      2 haltende
Aalen     2 haltende  1 endender
                      1 haltender
Esslingen 4 leerAbst  2 endende
                      2 leerAbst
Wendlingen 0          0

Böblingen  2 leerAbst 2 endende
__________________________________
                     10 endende

Wie könnte man S21 zukunftsfähig gestalten?
 

Schreibweise: (normale Klammer) gehört zum Zitat oder Text.
            (___Einschub___) Einschub des Bearbeiters der Sammlung, um Auslassungen des Zitats zu überbrücken oder um zum nächsten Beitrag überzuleiten.

Quelle: www.drehscheibe-online.de, Seite 1
 
Startbeitrag von Steuerzahler, Datum: 04.09.16, 17:59, Zitat aus der Einleitung:
"Momentan ist S21, wenn überhaupt, nur bedingt zukunftsfähig. Warum das so geworden ist, darüber ist in diesem Forum ausgiebig diskutiert worden....
Was bisher fehlt, ist eine Planung, die nicht nur das Projekt zum geringstmöglichen Preis und gleichzeitig noch möglichst brauchbar fertig stellt, sondern auch ergänzende Vorschläge berücksichtigt, mit denen das Ganze zu einer Sache werden könnte, von der der Benutzer wirklich profitiert. Natürlich müsste davor die Bereitschaft zu einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen Bahn und Politik gegeben sein! Die kann es nur geben, wenn wieder konstruktiv an das Projekt herangegangen wird. Diese Bereitschaft ist augenblicklich nicht vorhanden, und sie wird auch durch zahlreiche und vielfältige (ganz überwiegend berechtigte) Kritik nicht gefördert.
.... Durch Mängelverwaltung und Fehleraufdeckung (die ganz sicher in reicher Zahl vorhanden sind), kann sich jemand vielleicht persönlich profilieren, aber nichts wirklich zum Guten gestalten. Vielleicht könnte ...(unsere Diskussion hier)..., nicht nur aufzuzeigen, was an S21 schlecht war und ist, sondern wie man die Gesamtsituation trotzdem funktionsfähig und praxisgerecht gestalten könnte."
   Allgemeine Antwort von Traumflug, Datum: 04.09.16, 23:44, Zitat: "....Was sollten die.... (- Politik, Landesregierung und Stadt Stuttgart- ) ...denn noch tun? Kritik am Projekt wird als so eine Art Blasphemie ausgelegt. Beispiel: das Mehrheitsvotum des Filderdialogs"...(___wurde praktisch ignoriert. Weitere Negativbeispiele siehe Originaltext im Forum! Hier wegen Beschränkung auf das Hauptthema weggelassen.___)
 

Fortsetzung Startbeitrag von Steuerzahler, Datum: 04.09.16, 17:59, Zitat: "Zum Start der Diskussion einige eigenen Beobachtungen und Vorschläge: Fangen wir beim Schrägtiefbahnhof an: Die acht Gleise reichen nicht aus, deshalb müsste der Bahnhof in Stuttgart- Bad Cannstatt zukunftsfähig gemacht werden ..., um Zugverspätungen auch bei der S-Bahn abfangen zu können. Das Nordkreuz sollte unbedingt gebaut werden mit einem Anschluss der Gäubahn nach Feuerbach und Cannstatt. Zwei zusätzliche Gleise für Metropolzüge zum Hbf über das alte Gleisfeld wären zu überlegen. Ansonsten müssten einige Direktverbindungen über Cannstadt geleitet werden. Von Cannstadt nach Stgt- Hbf sind es mit der S- Bahn ca. 5 Minuten Fahrzeit."
   Antwort dazu von Chris-S, Datum: 05.09.16, 17:06, (___Einleitend zu den Spielräumen in Anbetracht des Baufortschrittes. Dann:___) Zitat: "Ich meine die 8 Gleise reichen sehr wohl aus, um das geplante Betriebsprogramm abzuwickeln...." (___Es folgen einige Begründungen___) "...Problem ist die S-Bahn, die aktuell an der Kapazitätsgrenze angelangt ist. Notwendig wäre hier ein Ausbau des Systems. Mit S21 wird zumindest im Zentrum von Stuttgart eine Trennung der Verkehre erreicht, was zu einer Verbesserung führen sollte." (___Und einige weitere Möglichkeiten___)
   Beitrag dazu von graetz, Datum: 06.09.16, 09:09, Zitat: "Die These, dass acht Gleise nicht reichen, kommt von Heimerl.... Schon in den ersten Studien von Schwanhäusser kann man klar nachlesen, dass (___die Beschränkung auf___) nur acht Gleise problematisch ist, weil dann die Gleise 4 und 5 in beiden Richtungen betrieben werden müssen."
 

Fortsetzung Startbeitrag von Steuerzahler, Datum: 04.09.16, 17:59, Zitat: "Haltestelle Staatsgalerie der Strassenbahn:
Hier wird meiner Ansicht gerade eine grosse Chance vertan. Die ursprünglichen Pläne haben eine Direktverbindung von dieser Haltestelle zum neuen Hbf für Fussgänger vorgesehen. Die soll jetzt wegfallen, und potentielle Umsteiger durch den Schlossgarten geleitet werden"...
   Antwort dazu von rad3m, Datum: 06.09.16, 08:57, Zitat: "Habe ich da etwas verpasst? Den Steg C hat man doch wohl nicht aufgegeben? Was ich in diesem Zusammenhang nur gelesen hatte, waren Überlegungen zu Änderungen, weil daneben zusätzliche Rettungstreppen von den Bahnsteigenden integriert werden sollten...."
 

Fortsetzung Startbeitrag von Steuerzahler, Datum: 04.09.16, 17:59, Zitat: "Die Gäubahn:
Es wird wenig überregionale Gleisverbindungen geben, die entsprechend ihrer Wichtigkeit (Stuttgart- Zürich) so dürftig trassiert und ausgebaut sind. Zwei bis vier Zugpaare würde ich über den Flughafen leiten, den Rest über die alte Gäubahntrasse nach Bad Cannstatt oder Feuerbach (Zuffenhausen). Vielleicht wäre auf der Gäubahntrasse innerhalb Stuttgart ein S- Bahn- Betrieb möglich?"
   Antwort dazu von rad3m, Datum: 06.09.16, 08:57, Zitat: "Siehe dazu auch die Vorschläge bei www.stuttgart21a.de
Eine Verbindung von der Panoramabahn nach Feuerbach kreuzt (wie bisher schon) die S- Bahn oder kostet eine Überwerfung vor dem Pragtunnel. Die Verbindung mit Bad Cannstatt erforderte eine genauere Überprüfung der Höhenverhältnisse, scheint aber mit erträglichen Steigungen im Tunnel realisierbar zu sein. Auch ein Pärchen von etwas weiteren Tunnelbögen, die in die P-Options- Abzweigungen münden würden, wären machbar, um die Panoramabahn mit dem Tiefbahnhof zu verbinden. Die würden aber wahrscheinlich zu teuer sein, für die doch relativ wenigen Gäubahn- Fernzüge."
 

Fortsetzung Startbeitrag von Steuerzahler, Datum: 04.09.16, 17:59, Zitat: "Die Anschlüsse:
Der Ausbau von Stuttgart Hbf nach Kornwestheim (Abzweig Schnellfahrstrecke nach Mannheim) müsste durchgängig sechsgleisig erfolgen. Zwischen Feuerbach und Zuffenhausen gibt es genug Platz dafür, die Bahnstrecke über den Pragtunnel müsste (auch wegen dem Nordkreuz) erhalten bleiben. Die Bahnstrecke von Waiblingen kommend müssten problemlos zu beiden Seiten des Hbf`s zugeführt werden können (Ausbau in Cannstatt)."
   Dazu Antwort von Chris-S, Datum: 05.09.16, 17:06, Zitat: "Ich denke, der Ausbau auf sechs Gleise im Bereich Feuerbach-Zuffenhausen ist auf jeden Fall sinnvoll. Was den Platz angeht bin ich ein wenig skeptisch, da die parallele Bundesstraße in diesem Bereich schon stark verbreitert wurde..." (___Dann der Verweis auf die P-Option___)
 

Fortsetzung Startbeitrag von Steuerzahler, Datum: 04.09.16, 17:59, Zitat: "Zusätzliche Bahnknoten:
Als Bahnknoten neben dem Hbf würde ich Cannstatt, den Flughafen, Stgt.- Vaihingen und Stgt.- Feuerbach (oder Zuffenhausen) aufwerten. Diese sollten durch S-Bahnen (auch auf der Gäu- und Schusterbahn) miteinander vernetzt werden, ausserdem durch Strassenbahnanschluss (Zuffenhausen!). Dadurch kann der Nahverkehr etwas entzerrt werden und der Schrägtiefbahnhof kann sich vermehrt mit dem Fernverkehr auseinandersetzen.
Damit wäre ein Startschuss getätigt, um Vorschläge zu machen, die aus den vorhandenen Gegebenheiten etwas weitestgehend Sinnvolles machen könnten..."
   Dazu Antwort von Chris-S, Datum: 05.09.16, 17:06, Zitat: "Gegen den Ausbau von Bad-Cannstatt sprechen meiner Meinung zwei Argumente: (1) das ist der von S21 am Schwächsten befahre Teil der Infrastruktur. (2) Um die Verkehre zwischen oben (Kopfbahnhof) und unten (S21) zu trennen, bräuchte man voraussichtlich ein weiteres Überwurfbauwerk vor Bad-Cannstatt..."
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Ältere Überlegungen zur Leistungsverbesserung von S21. Erinnerungen von
rad3m, Datum: 05.09.16 22:04, Quelle: www.drehscheibe-online.de Seite 1
Zitat: "...Auch weitergehende Kompromissvorschläge gab es schon (in all den Jahren) von der Konzeptphase bis zum Stresstest. (Einige hatten es in die amtlichen Dokumente geschafft, andere nur bis in dieses Forum. Von letzteren) ...hatte ich damals einige gesammelt und auf meiner Seite 8 zum Stresstest zusammengefasst:
www.rad-gleis.de Sammlung Kompromißvorschläge
Es sind noch einige bekanntgeworden, die ich bei Gelegenheit nachtragen müsste, zumindest als Linkliste. Eine Überarbeitung erhielt z.B. kürzlich die Seite eines Panoramabahn- Verfechters und S21-Verbesserers: www.stuttgart21a.de
 
In letzter Zeit gab es auch S21-Befürworter, die sich mit der Frage auseinandersetzten, wie ein guter Betrieb mit einem unvollendetem S21 zu erreichen wäre, falls sich ein Tunnel als nicht herstellbar erweisen sollte, oder weil schlicht das Geld ausgeht. (Also ein Kompromiss auf einem etwas niedrigeren Level, aber immer noch besser als eine endlose, unvollendete Baustelle.) Siehe: www.drehscheibe-online.de Plan B
 
Mein Vorschlag zur Vorgehensweise wäre, dass wir im Wesentlichen vom planfestgestellten S21- Zustand ausgehen. Dazu sollten wir jeweils kleine, zufügbare Bauten einbeziehen, deren Planfeststellungen mehr eine Formsache, aber jedenfalls kein Anlass für neuen tiefergehenden Streit darstellen würde. (Schon früher bekannte Verbesseruns- Möglichkeiten, die wegen ihrer Kosten mit Absicht nicht in den Planfeststellungsbeschluss kamen, brauchen wir im heutigen Stand nicht zu diskutieren. Es wären unerfüllbare Wünsche.)... Damit fallen viele meiner in oben genannter Seite gesammelten Vorschläge weg. Stattdessen kommen z.B. Vorschläge in Reichweite, die einen Teil des Kopfbahnhofes (über den Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs hinaus) weiter nutzen..." (___Es folgen noch erste Überlegungen, ob man irgendwo auch etwas sparen könnte___)
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geschrieben von: rad3m, Datum: 06.09.16 07:29, Quelle: www.drehscheibe-online.de Seite 1
"Zunächst noch einige allgemeinen Punkte: Was bei solchen (heutigen) Planspielen nämlich immer zu kurz kommt, ist die Berücksichtigung städtischer, regionaler und überregionaler Entwicklungsziele. Wir (haben ja selten die erforderlichen Unterlagen und) ...können hier immer nur unsere einseitige Sicht als irgendwie Betroffener anwenden. Die S21- Planung hatte (damals!) mit Machbarkeitsstudie und RAUMORDNUNG begonnen. Letztere scheint bis heute nicht an die gegenwärtige Sichtweise angepasst worden zu sein. Oder weiß da jemand Genaueres?
(Mangels aktueller Daten, und weil wir uns hier ja Lösungen für einen Zeitpunkt in z.B. zehn Jahren überlegen wollen,) können wir als höchstes Ziel nur immer wieder die Flexibilität der Infrastruktur ansetzen. Noch vor der Spitzen- Leistungsfähigkeit, noch vor Bau- und Betriebskosten, und vor allem vor allen politischen Sonderwünschen, die mit Verkehr nichts zu tun haben. Wo S21 als Mittel für andere Zwecke missbraucht wird.
 
Im Zusammenhang mit dem Stresstest hatte ich mich auch mit der geplanten Linienstruktur des Regionalverkehrs auseinandergesetzt. Als man sich die ausgedacht hat, herrschte im "Ländle" schon eine Wechselstimmung, die aber von den Regierenden noch nicht registriert wurde, bzw. mit Fleiß ignoriert wurde. Man war noch auf der Linie: Förderung des Autoverkehrs.... Für S-Bahn- Tunnel hatte man in den Jahrzehnten davor viel Geld ausgegeben. Deshalb glaubte man, sich um die Leistungsfähigkeit der S-Bahnen nicht kümmern zu müssen.
 
(Anders bei der Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs. Weil es von Anfang an Zweifler gab, was dann viele Jahre später zum Stresstest führte, musste man...) sich beim "Stresstest- Fahrplan" also ganz darauf konzentrieren, den kleinen Tiefbahnhof so leistungsfähig wie möglich erscheinen zu lassen. Also erfand man als erstes ein Liniennetz, das nur durchgebundene Linien enthält...
Eine Linienstruktur ist etwas über Generationen Gewachsenes. Kinder müssen schon ihre Schulwege danach ausrichten. Dann wählt man den Beruf nach einem Arbeitsplatz, der "an der Strecke liegt"....Eine ganze Linienstruktur umzukrempeln, das bedeutet, einen hohen Prozentsatz der Pendler vom ÖPNV in das eigene Auto umzulenken...Ab und zu eine neue Linie, das muss manchmal sein.(Normalerweise wird sie aber)... erstmal "nicht angenommen". (Diese Zeit muss der Anbieter durchstehen) Denn nur wenige werden sofort nur wegen der Linie ihren Arbeitsplatz oder ihre Wohnung wechseln....(Erst danach kommt dann der Erfolg. Wenn zuviel gleichzeitig geändert wird, sinkt die Aussicht auf Erfolg.
Zur Flexibilität einer geplanten Infrastruktur sollte sich also ein gehöriges Maß an Kontinuität und Verlässlichkeit gesellen. Diese drei Kriterien sind die wichtigsten Schwachpunkte von S21, die wir im Hinterkopf haben sollten, wenn wir diskutieren, wie wir S21 zum Schluss verbessern können."
 
­   Antwort von graetz, Datum: 06.09.16, 09:12, Zitat: "(zu städtische, regionale und überregionale Entwicklungsziele.) Ein guter Einwurf! Ein Beleg für die Notwendigkeit der "tollen" Durchbindungen wurde ja auch nirgends geliefert. Die Funktion folgt der Form. Das Konzept "X21" wurde ja in mehreren Städten diskutiert, aber nur in der Autostadt Stuttgart zog man es dann auch durch ..."
 
(___Daraus entwickelte sich eine endlose Diskussion zwischen Durchbindungs- Gegnern und Befürwortern, die ich hier weggelassen habe, weil sie zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nicht geklärt werden kann.___)
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Weiter aus Seite 5 der Quelle: www.drehscheibe-online.de , Seite 5

geschrieben von: Steuerzahler, Datum: 07.09.16 12:17, Zitat: "Zuerst einmal herzlichen Dank an alle, die sich bisher in diesen Tread eingebracht haben. Als technischer Laie, was viele Details eines funktionierenden Bahnbetriebs anbelangt, bin ich von vielen Beiträgen hier positiv überrascht.
Als unumgänglich erscheint in meinen Augen die Beibehaltung von 2 - 4 zusätzlichen Gleisen aus dem heutigen Kopfbahnhof samt entsprechendem Gleisvorfeld. Hier könnte man meiner Ansicht nach mit dem (relativ) geringsten Aufwand das Bestmöglichste... herausholen. (___Dazu noch einige wünschenswerte Punkte___)"
   Antwort dazu von rad3m, Datum: 07.09.16, 22:07, Zitat:..."unumgänglich" klingt so nach "alternativlos"! Das möchte ich doch etwas abschwächen, damit wir auch Auswege aus dem Verkehrsengpass anbieten können, für den Fall, dass sich die Stadt schon so auf die Verwendung aller freiwerdenden Flächen von Kopfbahnhof und Abstellbahnhof eingerichtet hat, dass man sie dabei noch unterstützen müsste. Ich glaube im Moment zwar nicht daran, aber nicht undenkbar wäre ja eine Eigenverpflichtung der Stadt als Besitzerin der Flächen, diese weit unter ursprünglich angesetztem Wert an Wohnbaugesellschaften abzugeben, die alles mit den so dringend benötigten Sozialwohnungen bebauen..."
   Antwort dazu von Steuerzahler, Datum: 08.09.16, 00:48, Zitat: "Soweit ich über die Bebauungspläne der freiwerdenden Gleisflächen informiert bin, wird das neue Rosensteinviertel weiter weg von der City anders bebaut als die Gleise unmittelbar am und im alten Kopfbahnhof. Für das Rosensteinviertel gibt es Architekturwettbewerbe und städtische Vorgaben in punkto Wohnungsbau. Hier ist sehr vieles recht positiv angelaufen. Die freiwerdenden Gleisflächen in Sichtweite der Königstrasse werden dichter und teurer bebaut. Hier haben die "profitabhängigen Phantasien m. E. durchaus ihre Daseinsberechtigung. Und gerade da müssten die ergänzenden 2 - 4 Gleise zu S21 liegen- das könnte zu Interessenskonflikten führen...(___Es folgt eine Überleitung zur Möglichkeit, Bad Cannstatt stärker zur Entlastung des Tiefbahnhofs heranzuziehen, was im Folgenden noch mehrmals in die Diskussion zurückkommt.___)
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Anmerkung: Hier sieht es so aus, als hätten Steuerzahler und rad3m das Thema an sich gerissen. Während dieser Zeit tobte aber eine fast 200 Beiträge lange Diskussion über Randthemen, die ich hier weggelassen habe. Im Forum sind sie unter den jeweiligen Überschriften "Durchbindung", "Hannover", usw. schnell zu finden.
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Weiter aus Quelle: www.drehscheibe-online.de, Seite 6

geschrieben von: rad3m, Datum: 08.09.16, 08:11, Zitat: " Wenn ein Kopfbahnhofrest ausscheidet
...Wir sollten mal ganz locker, aus der Ferne betrachtet, den Fall untersuchen, dass das Schicksal des Kopfbahnhofareals besiegelt ist, dass dort z.B ein Bankenviertel entsteht... Wann wird denn der Tiefbahnhof zuerst an seine Grenzen stoßen, wenn er nicht irgendwie Unterstützung erhält? Natürlich in den Spitzenstunden, und da hatte man die morgendliche Pendlerspitze mit den vielen Zusatzzügen als besonders kritisch erkannt. Tagsüber, wenn nur die Linienzüge unterwegs sind, hat der Tiefbahnhof noch lange genug Reserven.
Also ist eine Diskussion über durchgebundene Linien usw.... eine Luxusdiskussion verglichen mit der Frage: "Wie können wir in den Spitzenstunden weitere Pendlerzüge in den Tiefbahnhof schleusen?" Die müssen ja auch wieder hinaus, durchgebunden in den Abstellbahnhof...(Wenn ein Zusatzzug ausserhalb des Tiefbahnhofs enden könnte, wären zwei Tunnelfahrten gespart.)
Irgendwie habe ich den dumpfen Verdacht, dass die Erfindung des Hilfs- Kopfbahnhofs Stuttgart-Vaihingen zumindest für eine Linie schon ein Test sein könnte. So könnte man ja noch andere Bahnhöfe aufwerten, die gute S- und U- Bahnanbindungen haben. Wie schon zu Vaihingen diskutiert, kann das allein aber nicht funktionieren, weil die S-Bahnen in den Spitzenstunden ja auch am Limit sind.
   Antwort von cs, Datum: 12.09.16, 02:08, Quelle Seite 14: drehscheibe-online.de Seite 14
Zitat: "Das Problem mit den Spitzenstundenverstärkern ist nicht die Bahnsteigkapazität sondern ab einer bestimmten Zugzahl die Bahnsteig- Gleiskapazität. Da könnte man dann tatsächlich einzelne Verstärker schon vor dem Hauptbahnhof z.B. in Vaihingen, Ludwigsburg, Cannstatt enden und wieder zurückfahren lassen und die Fahrgäste in die S-Bahn oder Stadtbahn umsteigen lassen."
   (___Eingeschobener Einwand___) von Rondrian, Datum: 12.09.16, 07:05 Zitat: "...auf der einen Seite wird für S21 mit den Durchbindungen geworben..., zum Anderen wird als "Notkonzept" dann wieder gesagt, man müsse ja nicht zwangsläufig jeden Zug bis in den HBf fahren? Drehen wir uns da jetzt nicht etwas im Kreis?"
(___ Im Zusammenhang wird die Meinung von cs deutlicher, denn er fährt fort:___)
   Fortsetzung der Antwort von cs, Datum: 12.09.16, 02:08, Quelle drehscheibe-online.de Seite 14
Zitat: "Auch Tangentialverbindungen sind in der HVZ denkbar, allerdings sind Zugzahlen, die den Durchgangsbahnhof überfordern, auf absehbare Zeit nicht erforderlich. Was in diesem Zusammenhang aber auch ganz allgemein sicher erforderlich ist, ist ein weiterer Ausbau der S-Bahn. Dabei meine ich jetzt über die bereits geplante Verlängerung nach Neuhausen und die angedachte nach Vaihingen/Enz hinaus keine Netzerweiterungen, sondern Kapazitätserhöhungen im bestehenden S-Bahn-Netz. Durch einen Übergang vom derzeitigen 15/30-Minuten-Takt auf einen 10/20-Minuten-Takt (jeweils HVZ/NVZ) auf allen Linien ergäbe sich eine Kapazitätserhöhung von 50%, durch einen 7,5/15-Minuten-Takt sogar eine Kapazitätsverdopplung, die jeweils natürlich auch entsprechend mehr Fahrzeuge erfordern. Damit könnten auch die Fahrgäste aus den vor dem Hauptbahnhof endenden Verstärkerzügen aufgenommen werden." (___Es folgen Hinweise auf mögliche S-Bahn- Ausbaumaßnahmen.___)
 
Zum S-Bahn- Ausbau meldete sich etwas später auch Steuerzahler zu Wort:
Steuerzahler, Datum: 13.09.16, 23:25 Zitat: "Beim letzten Kirchentag in Stuttgart schaffte es die Bahn reibungslos, Verstärkerzüge in den vorhandenen S-Bahn- Ablauf einzubauen. Zwischen jeder planmässigen Fahrt wurde eine jeweils zusätzliche Fahrt nach Waiblingen, Esslingen, Ludwigsburg, Leonberg und Böblingen eingeschoben.... Das jetzige S-Bahn- Netz hat also noch Reserven (___nach Meinung von cs am 15.09.16, 21:00: nur in der NVZ, nicht in den Spitzenstunden___) - bei vier Restgleisen im alten Hbf sowieso. Wenn der Kopfbahnhof (für S-Bahnzüge) komplett ausfällt, dann muss die neue Signaltechnik installiert sein, und der Bhf Cannstatt müsste bei Bedarf einige dieser Verstärkerzüge "auffangen" können.
Im Konzept S 21a wird übrigens eine erweiterte S 60 von Böblingen via Rohrer Kurve zum Flughafen vorgeschlagen. ....wäre eine zusätzliche Linie zum Flughafen...kein Problem in punkto Kapazität."
 
Fortsetzung zu "Wenn ein Kopfbahnhofrest ausscheidet" von rad3m, Datum: 08.09.16, 08:11, (Quelle: Seite 6 )
Zitat: "Man wird auf Dauer nicht an Tangentialzügen vorbeikommen. Man hat nur noch die Wahl, ob man dabei mehr auf Regionalzüge oder auf S-Bahnen setzt. Ganz ohne zusätzliche Gleisverbindungen wird das nicht gehen, weil die vorhandenen nicht gerade die Wunschverbindungen unterstützen. Beispiel: Tangentialzüge Zuffenhausen- Panoramabahn- Vaihingen (mit den jeweils zwei möglichen Verlängerungen) würden alleine nicht viel bringen. Wichtiger wäre ein Gleisbogen zwischen Feuerbach und Bad Cannstadt. Das ist ein Kernpunkt der älteren Vorschläge von
www.stuttgart21a.de
Im Zusammenhang mit dem Filderproblem der Doppelnutzung der eigentlich nur als S-Bahnstrecke gebauten Verbindung Rohr-Flughafen waren dann noch weitere Vorschläge hinzugekommen. Bögen Panoramabahn- Bad Cannstatt, und auch Panoramabahn- Tiefbahnhof via Einschleifungen in die P-Option- Abzweigungen wurden untersucht.
Pendlerzüge via Panoramabahn würden sich auf Tangentialstrecken via Bad Cannstatt wahrscheinlich am besten bewähren. Aber das müsste natürlich noch genauer untersucht werden, wenn man überhaupt erstmal solche Auswege in Erwägung ziehen würde. In Bad Cannstatt endende Zusatzzüge hätten den Vorteil, dass sie auf kurzem Weg im Abstellbahnhof wären. Wer vom Hauptbahnhof weiter muss, für den scheidet dann zwar der Zusatzzug aus, aber die Linienzüge fahren ja auch in den Spitzenstunden."
   Antwort von Steuerzahler, Datum: 08.09.16, 11:11, Zitat: "Mit www.stuttgart21a.de wäre die Frage im Titel in meinen Augen beantwortet. Ein Dankeschön dafür an den S21a- Urheber und auch an rad3m.... Die Lösungen, die in diesem Link angeboten werden, wären es meiner Ansicht nach wert, dass man sich für sie stark macht...."
   Antwort von cs, Datum: 12.09.16, 02:08, Quelle: drehscheibe-online.de Seite 14
Zitat: "...zu Stuttgart21a: Abgesehen von den Änderungen am Flughafen und dem Gäubahnanschluss in den Cannstatter Zulauf zum Tiefbahnhof, die ich nicht als Verbesserung von S21 ansehe, da sie weder betrieblich noch kapazitätsmäßig Vorteile bieten, ja sogar durch das Fehlen der Verbindung von Horb/Freudenstadt-Böblingen zum Flughafen gegenüber S21 deutliche Verschlechterungen für die Fahrgäste bringen, verfolgt S21a ja im Prinzip ähnliche Ziele wie das Nordkreuz, schließt aber lediglich die Verbindungsstrecken im Bereich Nordbahnhof an die Fernbahngleise Richtung Feuerbach und Richtung Cannstatt an und nicht an die S-Bahn-Gleise wie das Konzept Nordkreuz.
 
Weitere Beiträge von rad3m (___teilweise als Antwort auf die Ausführungen von cs ___), Datum: 12.09.16, 19:02
Zitat: "Anfangs hatte ich geplant, all die beim Stresstest als kritisch gefundenen Periferie- Engpässe anzusprechen. Zu fast allen sind aber schon Lösungen im Forum zu finden.... Aber wie schon geschrieben: Das wäre nur etwas für die Geschichtsschreibung, denn alle Abhilfen... waren ja wegen der Baukosten abgelehnt worden. Das fehlt also jetzt alles bei S21, und wir werden damit leben müssen... Es blieben die weniger klar lokalisierbaren (und daher nicht nach Liste einfach abzuarbeitenden) Aspekte. Von denen konnte ich mir immer nur einen nach dem anderen herauspicken...
Noch einige Ergänzungen und/oder Antworten:
Zur Enge auf dem Bahnsteig: ...Das Problem im Tiefbahnhof nach Stresstest- Art ist... gerade die Mischung von normalem Linienbetrieb mit der Ankunft der Zusatzzüge. Auf demselben Bahnsteig, wo letztere eintreffen, warten ja Leute auf die nächsten ICs und ICEs. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Leute zum Warten auf die Stege hochgehen, (___damit sich bis auf alle Stehplätze vollen Pendlerzüge auf die schmalen Bahnsteige ergießen können___). Das Thema ist schon oft diskutiert worden. (___Acht Gleise wären ausreichend, wenn die Bahnsteige doppelt so breit wären.___)
Zum S-Bahn- Ausbau: Ausbaupläne für die S-Bahn haben sicher erheblich größere Chancen, realisiert zu werden. Schon allein, weil die Kosten separat gerechnet werden. Da fragt dann niemand, ob damit eine Schwäche von S21 ausgeglichen werden soll. Neues Projekt, neue Leute, neues Geld...
Zu Stuttgart21a: Leider kann sich der Erfinder von Stuttgart21a hier nicht selber verteidigen.(Ist allenfalls lesend online) Hier wollte ich nur ergänzen, dass ich mich deswegen traute, von "Erfinder" zu sprechen, weil es aus einer Zeit stammt, als es sonst nur die Alternativen gab, die auch in der Machbarkeitsstudie vorgestellt waren. In größeren Zeitabständen wurde es aktualisiert, zuletzt für die Filderanhörung."
   Zu S21a eine Antwort von Steuerzahler, Datum: 12.09.16, 20:14 Zitat:" Was mir persönlich an S 21a gefällt, ist die klare Linie, mit der die einzelnen Argumente abgewickelt werden.
Zuerst geht es um den Flughafenbahnhof. Dort wird genau zwischen sinnvollen und weniger sinnvollen Vorschlägen unterschieden. ... S 21a begründet logisch, warum der Fernverkehrsanschluss via Rohrer Kurve problematisch (bis unsinnig) ist, und baut seine Planung und Argumentation systematisch darauf auf.
Als Konsequenz muss die Gäubahn (via Panoramabahn) erhalten werden. Da sie mit dem neuen Tiefschrägbahnhof nur mittels einer Spirale (im Tunnel) zu erreichen wäre, ändert S21a die Planung durch ein modifiziertes "Nordkreuz" so ab, dass die Gäubahn eine kreuzungsfreie zweigleisige Verbindung nach Feuerbach und nach Cannstatt erhält. So weit, so logisch, so gut.... Als Konsequenz einer direkten Anbindung der Gäubahn nach Cannstatt ergibt sich eine Erweiterung der neuen Neckarbrücke auf 6 Gleise. Wenn jetzt noch die Gleise von Feuerbach zur Abzweigung Neubaustrecke Mannheim sechsgleisig gebaut werden, und Cannstatt vernünftig ausgebaut wird, steht Stuttgart meiner Meinung nach in punkto Eisenbahnverkehr besser da als vorher...."
 
Weil sich die Diskussion in Richtung S-Bahn bewegt hatte, dazu von rad3m, Datum: 13.09.16, 07:49,
(geändert 14.09, 05:56) unter dem Titel Logische Querdenker gesucht: Zitat: "...kann man einige S21- Engpässe aber durch Investitionen in die S- Bahnen ausgleichen. Denn eine Planfeststellung für S-Bahn- Erweiterungen, die vielleicht auch einige Milliarden kosten könnte, würde zwar den üblichen Streit und Widerstand heraufbeschwören, aber mit dem Totschlagargument "im öffentlichen Interesse" zum Erfolg führen."
(___Für diese Zusammenfassung neu formuliert: ___) In der morgendlichen Spitzenstunde stellen endende Zusatzzüge einen nicht zu unterschätzenden Anteil dar. Sie haben aber im Tiefbahnhof von allen Zugarten den schlechtesten Wirkungsgrad. Denn sie belegen die knappen Fahrstraßen, obwohl sie leer herausfahren. Es wäre sinnvoller, einen Teil von ihnen in Bad Cannstatt, also in der Nähe des Abstellbahnhofs enden zu lassen. Andererseits wäre der Tiefbahnhof recht gut für S-Bahnzüge geeignet und könnte vielleicht helfen, den S-Bahnhof der Stammstrecke zu entlasten.
Soweit waren schon ältere Überlegungen fortgeschritten, als ich ein Beispiel für das Querdenken suchte.
Würde man zwei Bahnsteiggleise frei bekommen? Dann könnte man diese wohl auch für S-Bahnen einrichten. Es bietet sich z.B. eine Linie zwischen Cannstatter- und Obertürkheimer Tunnel an. Dabei denke ich an die Möglichkeiten, die die P-Options- Abzweigungen Richtung Nordbahnhof bringen. Darüber wäre z.B. eine S-Bahn Linie Ludwigsburg- Tiefbahnhof- Esslingen- Göppingen realisierbar.
(___Diese Versuche, soviele Züge, wie sinnvoll möglich, in der Spitzenstunde vom Tiefbahnhof fernzuhalten, nur um zwei Gleise für S-Bahnen freizubekommen, war wohl für die meisten Leser nicht nachvollziehbar. Weil eine Vermischung der Aufgaben des Tiefbahnhofs tatsächlich Nachteile mit sich bringt, und die Vorteile für die S-Bahn in diesem Denkbeispiel nicht so bestechend sind, wurde dieses Beispiel ,abgesehen von einigen Klarstellungen, im folgenden Beitag nicht weiter vertieft. Deshalb hier aus diesem nur einige Sätze, die in der Diskussion weiterführten: ___)
    Von rad3m, Datum: 14.09.16, 10:53 Zitat: "Nach den Ausführungen von cs und Steuerzahler ist mir klargeworden, dass wir die Erhöhung der S-Bahn- Leistungsfähigkeit stärker mit in die Zukunftsvisionen einbeziehen müssen. Wieviel Zuwachs man der Stammbahn noch zumuten kann?... Technische Tricks machen eine Strecke fast immer störanfälliger. Auch hatte ich den Eindruck, dass der Zuwachs von verschiedenen Interessengruppen ... wahrscheinlich schon mehrfach verplant ist. Das wird sehr schnell wieder an neue Grenzen stoßen. Andererseits S-Bahnen über die Panoramabahn - Dazu hat sich etwas Ernüchterung eingestellt. (___Viele wollen von Tangentialstrecken bei S-Bahnen genausowenig wie bei Regionalzügen wissen.___) Auch von der T-Option scheint man sich ja keine grundlegende Entlastung zu versprechen"
   Antwort von Steuerzahler, Datum: 15.09.16, 10:50:05 Zitat: "Meiner Ansicht nach wäre es kein grosses Problem, die S4 von Backnang kommend über Ludwigsburg und Feuerbach sofort auf die Panoramastrecke überzuleiten. Anschliessend weiter zum Flughafen. Auch die S2 wäre ein Umleitungs - Kandidat: von Cannstatt über das Nordkreuz bis Stuttgart Vaihingen. Wenn zwei S-Bahn- Linien anstatt über die Tunnel-Stammstrecke über die parallel laufende Panoramastrecke geleitet würden, wäre der gesamte Druck raus aus dem Abschnitt Hbf- Schwabstr....
Die T - Option ist keine Frage der betrieblichen Entlastung m. E., sondern der nicht dafür freigegebenen Finanzen." (Man könnte so ein leistungsfähiges S-Bahn- Netz schaffen, müsste aber für Rohr-Flughafen eine bessere Lösung finden, z.B. drittes Gleis für Fernzüge an allen Stationen. Mischverkehr taugt weder auf den Fildern noch auf der Panoramabahn.) ...Also muss man sich entscheiden ... und Geld in die Hand nehmen, um das Optimum herauszuholen. Dann ist auch klar, ob (so etwas wie) die T- Spange am besten an die S - Bahn, oder an den Fernverkehr angeschlossen werden soll."
 
   Fortsetzung rad3m, Datum: 14.09.16, 10:53 Zitat: "Zum Argument, dass alle Züge zum Hbf fahren müssen wegen der dortigen Stadtbahnlinien. Diese müsste man mal den infragekommenden Hilfsknoten zuordnen: Bad Cannstatt, Zuffenhausen, Stuttgart-Vaihingen. Vielleicht sind da doch schon viele Umsteigebeziehungen abgedeckt."
   Antwort von Steuerzahler, Datum: 15.09.16, 10:50:05 Zitat: "...Momentan ist aufgrund der Umbaumassnahmen von S 21 auch der Stadtbahnverkehr von ursprünglich zwei nunmehr auf einen Umsteigeknoten reduziert worden... ganz spezielle Szenen (beim Hbf)! Die Stadtbahn fuhr mit zwei grossen Umsteigeknoten (Charlottenplatz + Hbf) wesentlich besser, als momentan mit einem."
 
Ein neuer Anlauf zum Thema Stadtbahnen am Hbf von rad3m, Datum: 15.09.16, 16:57, Zitat: "Wenn wir zum Umsteigen (___zwischen Regionalzügen und S-Bahnen___) in Bad Cannstatt, Zuffenhausen und Vaihingen schon einige Umsteigebeziehungen abdecken können (___und so den Hbf etwas entlasten können___), trumpfen die Ablehner von peripheren Hilfsknoten mit ihrer Stadtbahn auf. Man könne die Züge nicht in Bad Cannstatt usw. enden lassen, denn den Umstieg in die Stadtbahn gibt es nur am Hbf. Wie stark ist dieses Argument wirklich?
....Wenn es um Entscheidungen zum Liniennetz der Regionalzüge (und S-Bahnen) geht, können wir heute ... nur von erfahrungsgemäßen Ranglisten ausgehen. Solche zu den Umsteigebeziehungen ... hatte ich schonmal gelesen. (___Jedoch fehlt mir___) bis jetzt eine Ranglisten- Einstufung der Stadtbahnen.... Dann könnte man (___bei Strecken, auf denen in der Spitzenstunde viele Linien- und Zusatzzüge herinkommen,___) besser abschätzen, wie groß davon der Anteil der Züge zum Hbf sein müsste."
   Antwort von Steuerzahler, Datum: 16.09.16, 01:05, Zitat: "Stuttgart konnte folgende Mindeststandarts... (___Interessantes aus der Geschichte, einige Daten___) ... Innerhalb Stuttgart befördert die U - Strassenbahn mindestens genau so viel Fahrgäste wie die S-Bahn. Bevor der Umbau von S 21 die Stadtbahnlinienführung stark beeinflusste, sah die Situation so aus:
Am Hauptbahnhof: 6 S- Bahnlinien und 7 Strassenbahnlinien fuhren diese Haltestelle an.
Bad Cannstatt: 3 S- Bahnlinien und 3 Strassenbahnlinien fuhren diese Haltestelle an.
Vaihingen: 3 S- Bahnlinien und 4 Strassenbahnlinien fuhren diese Haltestelle an
Flughafen: 2 S- Bahnlinien und 1 Strassenbahnlinie ( in ca 2 Jahren) fahren diese Haltestelle an
Feuerbach: 3 S- Bahnlinien und 2 Strassenbahnlinien fuhren diese Haltestelle an.
....ein Grossteil der Fildervororte (Degerloch, Möhringen, Plieningen usw.) sind nur mit der Strassenbahn zu erreichen." (___Es folgen Beobachtungen zur gegenwärtigen Entwicklung.___)
   Antwort gleichzeitig von cs, Datum: 16.09.16, 01:33, (___Auch cs brachte eine Auflistung der Linien mit Zusatzinformationen___)
Zitat: "Eine Stadtbahn-Doppeltraktion ist mit knapp 80 Metern Länge geringfügig länger als ein S-Bahn-Kurzzug und fasst rund 500 Personen, davon je nach Typ rund 210 auf Sitzplätzen. Wer wirklich in die Innenstadt will, nimmt keinen Regionalzug der in Cannstatt, Vaihingen oder Zuffenhausen endet."
(___Diese Beobachtung von cs blieb unkommentiert. Auch mir war sie durchgerutscht, sonst hätte ich auf Linien verwiesen, die von Bad Cannstatt in die Innenstadt fahren ,oder die man dort zusätzlich fahren lassen könnte. Z.B. unter Benutzung heutiger Gleise zum Kopfbahnhof. Denn wenn jemand die Wahl hat, ob er in Bad Cannstatt oder im Hbf umsteigen soll, wird er die Station wählen, wo er sich durch weniger Menschenmassen hindurchwühlen muss, wo er leerere Züge besteigen kann. So wird sich auch für einen in Bad Cannstadt endenden Verstärkerzug sicher eine gute Auslastung ergeben. Man darf eben nur nicht alle Verstärker, und natürlich keinen Linienzug dort enden lassen. Nur Tangentiallinien fahren definitionsgemäß nicht zum Hbf.___)
 
   Gemeinsame Antwort an cs und Steuerzahler von rad3m, Datum: 16.09.16, 07:42, Zitat: "Vielen Dank cs und Steuerzahler für die nützlichen Übersichten zum Thema Stadtbahn.... Wenn ich nun das zur Stadtbahnen- Leistungsfähigkeit Gelesene einordnen soll, komme ich zu dem Schluss: Dann muss beim Hauptbahnhof die Stadtbahn in der Spitzenstunde genauso am Anschlag sein, wie die S-Bahn- Stammstrecke und laut Stresstest auch der Tiefbahnhof....Das war aber unser Thema aber von Anfang an: "Was machen wir, wenn S21 an den Anschlag kommt?" (Man muss auch für die Stadtbahn eine Lösung finden, parallel und passend zu den Lösungen für S-Bahnen und Regionalzügen)... Muss es also auch für die Stadtbahn (neue) Linien geben, die am Hbf vorbei fahren? ...Irgendwann ist zentralistisches Denken und Planen immer am Ende."

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Quelle der folgenden Beiträge: drehscheibe-online.de Seite 17
 
Antwort von Steuerzahler, Datum: 16.09.16, 12:40 und 12:54 Zitat: "Es wird Strassenbahnlinien geben. die an der Innenstadt vorbeifahren (Linie 3, 8, 10 und 13). Und (solche), die nicht am neuen Hbf, aber an der Haltestelle Arnulf- Klett- Platz vorbeifahren (Linie 1,2, und 4). Die fahren dann über die neugebaute Haltestelle Staatsgalerie (am Südeingang des Tiefbahnhofs).
Auch in punkto verlängerte Züge tut sich was. Die SSB hat bereits um Genehmigung für Dreierzüge (= 120 Meter) zwischen Möhringen und Flughafen nachgefragt (Strecke in Planung, Planfeststellungsverfahren läuft gerade). Ebenfalls sollen die Linien 1 und 12 auf Doppeltraktion umgestellt werden.
...Zur Aufwertung von Umsteigeknoten: In Stuttgart besteht meiner Ansicht nach noch Hoffnung, weil die SSB dieses zentralistische Denken in ihrem Strecken- und Linienplan nicht auf die Spitze getrieben hat... Wahrscheinlich müssen beide Wege verfolgt werden: Kopfbahnhofrest und die Aufwertung weiterer Umsteigeknoten. (Aufeinander angepasst) ...den gesamten Nahverkehr in Stuttgart zukunftsfähig zu gestalten." (___Es folgen Beispiele___)
   Antwort zum Thema Stadtbahn von cs, Datum: 18.09.16, 19:59, Zitat: "...Durchgängig für Doppeltraktion ausgebaut sind nur die Talquerlinien U6, U7 und U12 ... sowie die Innenstadtschleife und der Abschnitt der Tallängslinie im Zuge der U11... Am Anschlag würde ich für die Stadtbahn jetzt so nicht sagen, da wäre mit Doppeltraktion bei allen Linien noch etwas Reserve und ein paar mehr Züge... Ich gehe davon aus, dass in den ersten 10-20 Betriebsjahren von S21 nicht mehr als 40 Züge in der Spitzenstunde fahren werden und damit nur rund 80% des Stresstests."
(___Wie schon oben bei der Diskussion anderer Engpässe zu beobachten, kann sich kaum jemand vorstellen, dass die für den Stresstest angesetzten Zugzahlen schneller erreicht werden können, als dass man sie durch Baumaßnahmen ausgleichen könnte, deren Realisierung dann ja auch durchaus zehn bis zwanzig Jahre dauern kann. Auch sonst eher realistische unter den Befürwortern von S21 weichen aus, wenn man nach einer wirksamen Erweiterung der Grenzen fragt. So glitt die Diskussion wieder zurück zum Thema S-Bahn, wo man eher an den Anschlag kommen wird, als bei der Stadtbahn. Und zur Frage, ob ein Kopfbahnhofrest der S-Bahn helfen könnte___)
Noch Zitat von cs: "...wobei ein wie auch immer gearteter Kopfbahnhofrest nicht hilft, da nicht an die S-Bahn-Gleise angeschlossen... (___Zweite Stammstrecke oder andere frühere Vorschläge___)...Tangentiallinien, wobei Leonberg/Ludwigsburg- Flughafen/Böblingen über die Gäubahn oder Esslingen-Ludwigsburg über die Schusterbahn mit relativ geringen Investitonskosten ermöglicht werden könnten; Linien, die die T-Spange oder das Nordkreuz benötigen, wären da deutlich ungünstiger.
 
Weitere Überlegungen zur Thematik ÖPNV- Engpässe von Steuerzahler, Datum: 18.09.16 22:43, Zitat: "Ich würde die S 4 als ersten Kandidaten für die S- Bahn- Belegung der Panoramastrecke sehen.... Die "Grossindustriehaltestellen" Zuffenhausen und Feuerbach werden von der S 4 weiterhin angefahren. Die Panoramastrecke wird wohl als Ergänzungsstrecke für die S- Bahn wertvoller sein, als für den Stadtbahnbetrieb."
   Antwort dazu von cs, Datum: 20.09.16, 00:18, Zitat: "...darfst Du das Angebot Richtung in die Innenstadt nicht reduzieren. Fahrgäste, die Richtung Cannstatt umsteigen wollen oder zu den Haltestellen von Nordbahnhof bis Universität wollen, (sind) die überwiegende Mehrheit... Wenn die Panoramastrecke zur Entlastung beitragen soll, dann nur durch zusätzliche HVZ-Züge... Nach vollständiger Inbetriebnahme von S21 (einschließlich PFA1.3b) sehe ich keinen zwingenden Grund dafür, dass die S-Bahn auf die Panoramastrecke angewiesen ist."
(___An anderer Stelle: S21-Befürworter gehen davon aus, dass sehr viele mit Regionalzügen zum Flugplatz fahren und dort umsteigen. Oder über Flughafen in Regionalzügen weiter zur Gäubahn. Ob mit verstärktem Mischverkehr oder nach Einstellung der S-Bahn zum Flughafen, vergaß ich nachzufragen.___)
 
Nochmal zurück zum Kopfbahnhofrest und dessen S-Bahn- Tauglichkeit von rad3m, Datum: 21.09.16, 07:15
Zitat: "Wenn von Kopfbahnhofrest die Rede war, gehören dazu natürlich auch die heutigen Zufahrten.... (___Bei den Zufahrten von Bad Cannstatt wird es eng, weil alle vier Gleise von der alten auf die neue Neckarbrücke verschwenkt werden sollen. Hier und in der folgenden Diskussion wird gezeigt, dass trotzdem mindestens ein Gleis direkt, ein zweites über eine Weiche angeschlossen bleiben könnte. Man müsste sich hier also für S-Bahn ODER Zusatz- Regionalzüge der Spitzenstunde entscheiden, wobei ein S-Bahn- Anschluss wohl deutlich teurer würde. Die Zufahrten von Westen zum Kopfbahnhof erfordern nur minimalen Umbau im Bereich des Nordbahnhofs und wären auch für S-Bahnen geeignet.___)

Stand 30.09.16                                                                     Zurück zur Startseite