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Bonatz- Z, ein Kompromissvorschlag auf Stuttgart21- Basis

Kapitel 1: Bahnsteiggleise und neue Bahnhofsarchitektur

Kurze Zusammenfassung der wichtigsten Vorteile gegenüber Stuttgart21

Auf der Grundfläche der acht S21- Durchgangsgleise insgesamt 14 Bahnsteiggeise, davon 6 Durchgangsgleise und 8 Kopfgleise.
Nur die Durchgangsgleise haben wie bei S21 Gefälle, die Kopfgleise sind horizontal.
Die meisten Bahnsteige sind 16m statt 10m breit. Zwei Kopfbahnsteige sind 11,3m breit.
Die Zugänglichkeit ist ähnlich gut wie bei S21 und mit vielfältigen Wegmöglichkeiten.
Weitere drei kurze Kopfgleise können in der untersten Ebene nachgerüstet werden.
Die Ausrichtung der meisten Bahnsteiggleise auf die nördlichen und westlichen Tunnel kommt dem Verkehrsbedarf entgegen.
Bis zu 300m langes Abstellgleis, z.B. für zentrale Stationierung eines Rettungszuges.
Die meisten gut begründeten Durchbindungen sind Fernzüge von SFS zu SFS. Da reichen drei Bahnsteiggleise pro Richtung. (Siehe Kapitel 2)

Einleitung, Randbedingungen und Ziele
 
Kapitel 2: Tunnel- Zulaufstrecken und Gleisvorfelder
 

 

Tiefbahnhof mit verbesserter Raumausnutzung und Verschonung des Südflügels. Beispiel mit 14 Bahnsteiggleisen
 

Technische Daten dieses Beispiels:
Nach diesem Prinzip gibt es noch einige weitere Kombinationsmöglichkeiten.

Prinzip:
Horizontale Kopfgleise in der obersten Ebene.
Darunter lange durchgehende Gleise in der Höhenlage wie S21, also mit 15 Promille Gefälle.
In der untersten Ebene hat dieses Beispiel nur ein Kopfgleis ohne Bahnsteigkante, nutzbar als Abstell- oder Notgleis. Kurze Kopfgleise lassen sich am unteren Ende in die Mitte der breiten Bahnsteigenden nachrüsten.

Bahnsteige:
Obere Ebene: Zweimal je 16m breit und zweimal je 11,3m breit, ca. 215m lang,
          weitere Verlängerung erfordert Verschiebung des Gleisvorfeldes in Richtung Tunnel.
Drei Bahnsteige mit Gefälle wie bei S21, jedoch 16m breit, 430 bis 450m lang.

Gleise, Richtungen:
8 Kopfgleise zu den Feuerbacher und Bad Cannstatter Tunneln.
6 Durchgangsgleise
3 kurze Kopfgleise (max. 100m lang, nachrüstbar)zum Fildertunnel.

Wege:
Die oberen Kopfbahnsteige sind direkt vom inneren Teil des Steges B zugänglich, vom Eingang neben dem Turm also ebenerdig, ohne Treppen. An jedem der beiden 3,5m breiten Enden der oberen Kopfbahnsteige gibt es etwa 4,5m hohe Treppen zum Ende des darunterliegenden langen Bahnsteigs, auf dem der Weg bis zu den zur S− Bahn hinabführenden Treppen, Fahrtreppen und Aufzügen dann etwa 70m lang ist. Die meisten Umsteiger zwischen oben und unten werden jedoch die etwa 7,5m hohen Treppen, Fahrtreppen und Aufzüge am Steg B nutzen.

Viele etwa 1,7m hohe Treppen verbinden die in verschiedenem Niveau liegenden inneren und äußeren Bereiche des Steges B, an den Enden auch Rampen. Der äußere Stegteil liegt aus zwei Gründen so niedrig: Erstens soll das Dach des Anbaus möglichst wenig die Bonatz- Fassade verdecken. Zweitens ist es aber auch für die Umsteiger zwischen den unteren Bahnsteigen wichtig, nicht unnötig hoch steigen zu müssen.

Die langen Schrägbahnsteige haben folgende Zugänge, von Nordwest nach Südost:
Treppen zu den Enden der oberen Bahnsteige;
Treppen, Fahrtreppen und Aufzüge zur Unterführung zur S- Bahn;
Fahrtreppen, Treppen und Aufzüge zum inneren Teil von Steg B;
Treppen und Fahrtreppen zum äußeren Teil von Steg B;
Treppen, Fahrtreppen und Aufzüge zum Steg C.

Beleuchtung mit Tageslicht:
Die oberen Bahnsteige sind je nach Dachkonstruktion fast beliebig hell. Die Schrägbahnsteige haben zunächst die Eigenschaften wie konventionell mit Betondächern geschützte Bahnsteige, die nicht in Hallen liegen, z.B. wie in Heidelberg. Da dies bei 16m Breite, wenn Züge beidseitig am Bahnsteig stehen, in der Mitte doch recht dunkel wäre, werden Lichtsammler über dem Bahnhofsdach und Lichtröhren bzw. verspiegelte Lichtschächte empfohlen (nicht eingezeichnet).

Bemerkungen zur Architektur des Tiefbahnhofs
Verglichen mit der klaren Struktur des achtgleisigen Stuttgart21- Tiefbahnhofs, in Bild 1 vereinfacht als Schnitt beim Steg B dargestellt, sind die Schnitte (Bilder 2 bis 4) durch den Bahnhof Bonatz− Z zugegebenermaßen recht verwirrend. Wenn man sich an den oberen acht horizontalen Gleisen orientiert, kann man von Bild zu Bild, von Nordwest nach Südost, sehen, wie die Schrägbahnsteige immer weiter nach unten rutschen. Die in den Querschnitten angedeuteten Treppen usw. erkennt man besser im Längsschnitt (Bild 5).

Blickrichtung bei den Bildern 2 bis 4 ist immer vom Park nach Nordwesten. Man schaut also auf die Fassade des Südflügels. Dessen unzähligen Fenster habe ich nicht gezeichnet, und auch seine Umrisse sind außerhalb der Bildausschnitte, weil er viel größer als der Querschnitt des Tiefbahnhofes ist. In der linken Seite von Bild 3, dem ersten Schnitt außerhalb des Südflügels, und in Bild 4, dem Schnitt beim Parkende, ist lediglich seine Unterkante eingezeichnet, die Straßenebene.

Wo heute die Straße zwischen Südflügel und Park verläuft, würde etwa 1m tiefer der breitere Teil von Steg B liegen, von einem niedrigen Glasdach geschützt, das den Blick auf die denkmalgeschützte Fassade wenig behindert. Zum Park hin kann das Dach ansteigen, und die Front darf durchaus einen eigenen Charakter aufweisen, z.B. indem sie mit den Bäumen des Parks harmoniert. Vom parkseitigen Teil des Steges B gehen Treppen, Fahrtreppen und Aufzüge zu den Bahnsteigen hinunter, und zwar, wie bei Stuttgart21, in beide Richtungen. Die sechzehn Meter breiten Bahnsteige bieten wesentlich mehr Freiheiten bei der optimalen Wahl ihrer Plazierung.

Blau dargestellt ist in Bild 4 die Tragkonstruktion für die schwere Fassade des Südflügels. Der Neubau dahinter kann je nach Nutzung leichter gebaut werden. Da reichen wahrscheinlich wie für die sonstige Dachkonstruktion der Bahnsteighalle Säulen in Bahnsteigmitte, angedeutet rechts in Bild 3.

Hinter der Fassade findet man, in Bild 3 gelb hervorgehoben, den schmaleren Teil von Steg B. Während der breitere äußere Teil, orange markiert, so tief wie möglich liegt, damit das Glasdach nicht vor Fenstern beginnt, richtet sich der innere Teil nach dem Niveau der vier oberen Kopfbahnsteige. Die beiden Teile sind in regelmäßigen Abständen durch Tore der Fassade und über kurze Treppen verbunden.

Bild 2 schließlich zeigt rechts das obere Ende der langen, ansteigende Bahnsteige. Diese liegen in derselben Höhenlage wie die Stuttgart21- Bahnsteige, so dass die Wanne unverändert übernommen werden kann. Links in Bild 2 ist ein Schnitt durch den Bereich gezeichnet, wo bei S21 der Steg A liegt. Dieser Vorschlag muss ohne Steg A auskommen. Wenn man auf der Nordwestseite einen Eingang will, müsste man von dort direkt Treppen zu den Kopfbahnsteigen planen. Oder man baut über die Durchgangsgleise Rampen, wie über den Gleisen 5 und 6 angedeutet. Über Gleis 2 ist eine kleine Brücke eingefügt, die zur Verbindung der beiden 3,5m breiten Zipfel der sonst 16m oder 11,3m breiten Kopfbahnsteige dient. So kann man am einen Ende eine Treppe und am anderen Ende einen Aufzug anbieten, während für beides nebeneinander die Breite von 3,5m nicht ausreicht.

Zum besseren Verständnis von Treppen, Steg und und Unterführung folgt noch Bild 5 mit den wichtigsten Längsschnitten. Blau ist dort auch die Unterfahrung des Südflügels angedeutet.
 

Fortsetzung: Kapitel 2: Zulaufstrecken, Tunnel und Gleisvorfelder                                                Stand 04.11.11                                                                     Zurück zur Startseite