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Eisenbahn ab Epoche 1 :        

 

 

Geschichte der Bahnstrecken :

 

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Übersichtskarten zur Geschichte der Bahnstrecken Berlins
1882

Karte in Vergleichsposition bringen

         Um die Orientierung zu erleichtern, haben die Karten bis vor 1900 als blassen Hintergrund das
         Gesamtstreckennetz in hellgrau und die Bebauung von etwa 1985 in hellbraun. Die dunkler dargestellte
         Bebauung der jeweiligen Zeit ist nur als grober Anhaltspunkt für die Besiedlung zu verstehen. Die mir
         vorliegenden Karten lassen keine Rückschlüsse auf Bevölkerungsdichte und Verkehrsaufkommen zu.

Die schrittweise Verstaatlichung der Privatbahnen ging weiter. In dieser Karte ist nun auch die Anhalter Bahn schwarz gepunktet dargestellt, weil deren Verwaltung an die preußische Staatsbahn übergegangen war.

Die wichtigste, neu eröffnete Strecke ist die Stadtbahn mitten durch die Innenstadt. Sie sollte einen durchgehenden Fernverkehr zwischen West- und Oststrecken ermöglichen und einen fehlenden Hauptbahnhof ersetzen. Zum Umsteigen boten sich der Schlesische- Bahnhof ( =F, Frankfurter- ) und der neue Bahnhof Charlottenburg ( =C ) an, weil dort im Vergleich zu den anderen Kopfbahnhöfen mehr Platz war. Über die Ringbahn konnten auch Fernzüge aus Norden und Süden dorthin geleitet werden, was allerdings zunächst eher die Ausnahme war.

Mit der Stadtbahn wurden auch drei westliche Zufahrten nach Charlottenburg in Betrieb genommen: In gerader Linie aus Südwesten von der Wetzlarer Bahn, wo die Kreuzung mit der Ringbahn immer komfortabler ausgebaut wurde. 1882 waren alle vier Bögen fertig. 1884 wurde der West- Nord- Bogen zweigleisig, bis zur Jahrhundertwende waren alle Bögen zweigleisig. Die zweite Zufahrt nach Charlottenburg kam aus Nordwesten von der Hamburger- Bahn, von der Abzweigung bei Ruhleben. Die dritte war die kürzeste, weil die Lehrter- Bahn bereits die Abzweigung nach Westend ( =We ) betrieb. Von dort wurde parallel zum Ringbahn- Bogen ein zweigleisige Strecke nach Charlottenburg gebaut.

Die Stadtbahn hatte keinen Güterverkehr. Stattdessen war von Anfang an ein Vorortbetrieb auf separaten Gleisen, also ein viergleisiger Ausbau vorgesehen. In Charlottenburg fanden die Vorortgleise ihre Verlängerung zunächst in den inneren Bögen der Ringbahn. Ob der Bogen nach Halensee von Anfang an kreuzungsfrei fertig war, habe ich noch nicht gefunden.

Auch die Ringbahn, ursprünglich für den Güterverkehr zwischen den Radialstrecken erbaut, wurde laufend für den Vorortbetrieb ertüchtigt. Schon 1881 waren beim Zentral- Viehhof ( =ZV ) und bei Schöneberg Vorortbahnhöfe mit separaten Gleisen in Betrieb gegangen. Letzterer wurde jedoch nicht an der hochliegenden Ringbahn gebaut, sondern näher beim Ort neben der Anhalter- Bahn auf Höhe des Militärbahnhofes. Zum Bahnhof Schöneberg- Ringbahn, der später in Colonnenstraße umbenannt wurde, führte ein Gleisdreieck, die sogenannte Südring- Spitzkehre. An derselben Stelle zweigte ab 1882 von der Ringbahn ein äußerer West− Süd- Bogen zur Dresdener Bahn ab, der dann zeitweise ungenutzt war oder verschiedene Aufgaben hatte. Am Rande sei auch noch auf die erste Straßenbahn Köpenicks und die erste elektrische in Lichterfelde ( LO ) hingewiesen.

Noch eine allgemeine Anmerkung zu Ausbauzuständen bestehender Strecken: Es gab schon vor der Stadtbahn viergleisige Streckenabschnitte. Das waren aber zwei zweigleisige im Besitz getrennter Privatgesellschaften (Hamburger- und Lehrter- Bahn). Diese werden in späteren Karten, wenn sie beide zur Staatsbahn gehören werden, durch eine entsprechend dickere Linie dargestellt. Sonstige viergleisige werde ich in den Übersichtskarten nicht hervorheben. Vorortlinien auf getrennten Gleisen sind jedoch in den Vorort/ S-Bahn- Karten zu sehen, die mit diesem Jahr 1882 beginnen. Weitere Ausbauzustände, wie z.B. das Hochlegen von Teilstrecken oder ganzen Bahnhöfen, werde ich, wenn bekannt und für wichtig erachtet, im Text erwähnen, aber nicht in die Karten einzeichnen. Auch Überwerfungsbauwerke zur Vermeidung ebenerdiger Gleiskreuzungen bei Abzweigungen kann ich aus Platzgründen nur selten darstellen. Das wird dann bei den Detailkarten ein Thema sein.

 

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mit allen
Bahnen:

frühere
  Karte  

spätere
  Karte  

   1838
   1841
   1842
   1846
   1847
   1851
   1866
   1867
   1868
   1870
   1871
   1874
   1875
   1877
   1879
   1880
   1882
   1886
   1887
   1893
   1896
   1898
   1900
   1901
   1902
   1904
   1906
   1908
   1909
   1911
   1913
   1926
   1933
   1939
   1941
   1950
   1951
   1953
   1955
   1957
   1963
   1984

 

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Abkürzungen der Bahnhöfe

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A   Anhalter Bf.
Ad  Adlershof
Ah  Ahrensfelde
Al  Alexanderplatz

Ba  Baumschulenweg
Be  Bernau
Bf  Biesdorf
Bg  Blankenburg
Bi  Birkenwerder
Bl  Blankenfelde
Bo  Bornholmer Str.
  Bötzow
Bu  Buch
Bv  Bellevue

C   Charlottenburg
Ca  Caputh

D   Dresdener Bf.
Da  Dahlewitz
  Düppel

Ei  Eichbornstr.
Ep  Eichkamp

F   Frankfurter/ 
       Schlesischer Bf.
Fa  Falkensee
Fn  Friedenau
FO  Friedrichsfelde- Ost
Fs  Friedrichstr.
Fu  Frohnau
Fr  Friedrichsberg/ 
       Frankfurter Allee
  Fürstenbrunn

G   Görlitzer Bf
Ga  Gartenfeld
GB  Großbeeren
Ge  Gesundbrunnen
Gg  Großgörschenstr.
Gr  Grunewald
Gu  Grünau

H   Hamburger Bf
Ha  Halensee
HD  Hermsdorf
He  Hennigsdorf
Hf  Heinersdorf, ITF 2)
HI  Hohenschönhausen, ITF 2)
HM  Hackescher Markt/ 
        Marx Engels Platz
HN  Hohen Neuendorf
Ho  Hohenschönhausen
Hs  Hermannstr.
HS  Heiligensee

IU  Industrie- Umschlag-
     bahnhof (von Roeder)

Ja  Jannowitzbrücke
Jo  Johannesstift, Spandau
Ju  Jungfernheide
Ka  Kaulsdorf
KB  K.Bonhoeffer Nervenklinik/
      Wittenau, KremmenerBahn
KH  Köllnische Heide
  Köpenick
Ko  Kolonnenstr.
Kt  Karlshorst
Kw  Karow

L   Lehrter Bf.
LB  Lichtenberg
Li  Lichterfelde West
LO  Lichterfelde Ost
LR  Lichtenrade
Lu  Ludwigsfelde
Lz  Lankwitz

M   Militär- Bf.
Ma  Marienfelde
Mf  Mariendorf
Mi  Michendorf
Mn  Marzahn
Mo  Moabit
MV  Magerviehhof
Mw  Mahlow

N   Nordbahnhof
Ni  Nikolasee
NK  Neukölln
NO  Berlin- Nordost
NS  Niederschönhausen, ITF 2)
O   Bf. der Ostbahn
OD  Olymp. Dorf Elsgrund
Os  Oberspree

P   Potsdamer Bf.
Pa  Pankow
PA  Prenzlauer Allee
PG  Potsdam- Golm
PH  Pankow- Heinersdorf
Po  Potsdam
Pp  Papestr.
Pu  Putlitzstr.
PV  Pankow Vbf.
PW  P. Wildpark/ Park Sanssouci

Re  Rennbahn/ Reichssportfeld
Rf  Reinickendorf
RN  Rudow- Nord, NME 1)
Ro  Rosenthal
Ru  Ruhleben
Ru  Rummelsburg

S   Stettiner Bf.
Sa  Saarmund
SA  Schönhauser Allee
Sb  Schöneberg
Sc  Schmargendorf
Sd  Schönefeld
Se  Schönwalde
SF  Spindlersfeld
SG  Schönefeld GAR 3)
SG  Spandau Gbf.
Sh  Schlachtensee
SH  Schönholz
Si  Siemensstadt
Sl  Springpfuhl
Sn  Staaken
So  Sonnenallee
Sp  Spandau
SP  Schöneweide Pbf
Ss  Schönfließ
St  Stahnsdorf
  Südende
Sz  Steglitz
SV  Schöneweide Vbf.
SW  Spandau- West
Sw  Selchow
Sy  Savignyplatz

T   Treptow, 
      Treptower Park
TA  Treptow Aus-
      stellungsbahnhof
Te  Tegel
Tg  Tiergarten
TG  Tempelhof Gbf
Th  Tempelhof
Tr  Treptow Gbf
TV  Tempelhof Vbf.
Tw  Teltow

Ve  Velten

Wa  Wannsee
Wd  Wilmersdorf
We  Westend
Wg  Wedding
Wh  Wilhelmsruh
WH  Wuhlheide Vbf.
Wi  Wittenau, ITF 2)
Wk  Westkreuz
Wo  Wollankstr.
WR  Weißensee, Ringbahn
Ws  Warschauerstr.
WS  Weißensee, ITF 2)
Wu  Wustermark Vbf
Ww  Wernerwerk
Wz  Witzleben

Yo  Yorckstr.

Ze  Zehlendorf
ZG  Zoologischer Garten
Zk  Zepernick
ZV  Zentral Viehhof
ZW  Zehlendorf- West




1) NME = Neukölln- 
  Mittenwalder Eisenbahn

2) ITF = Industriebahn Tegel- 
     Friedrichsfelde

3) GAR = Güteraußenring

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