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Eisenbahn ab Epoche 1

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Zweihundert Kilometer pro Stunde nach Fahrplan

Teil 10: Tenderlok mit zwei Treibradsätzen vorne und Hilfsantrieb unter dem Kessel
 
Teil 10.1. Grobkonzept der ausgewählten Variante
Teil 10.2. Verbesserungen nach Vorschlägen in Leserzuschriften
Teil 10.3. "Warum so umständlich?" - Fragen und Antworten

 
 
Zu dem im Kapitel 10.1 vorgestellten Konzept gingen sehr viele Leserzuschriften ein. Bei zwei konkret benannten Kritikpunkten wurden die Väter des Konzepes sofort sehr hellhörig. Da haben sie sich vielleicht Vorwürfe gemacht, warum sie nicht selber darauf gekommen sind. Und haben sich umgehend an die Arbeit gemacht und versucht, die Mängel abzustellen. Zum Vergleich zuerst noch einmal die ursprüngliche Konzeptskizze:

 

                  

 

 

 

 
 
               
 

Da ist zunächst einem aufmerksamen Leser aufgefallen, dass die Dampfleitung zwischen Überhitzer und den Zylindern recht lang ist.
Wahrscheinlich hat sich der Leser so etwas wie im folgenden Bild vorgestellt (Skizze aus der Ablage "Fragezeichen"):

 
Der Konstrukteur meinte dazu jedoch: "Die Wahrscheinlichkeit, dass diese von der Kürze der Dampfleitungen her optimale Anordnung zum Erfolg führt, ist leider relativ gering. Und zwar wegen der Gewichtsverteilung. Die drei schweren Zylinder machen die Vorderlok hecklastig. Diese kann also, wenn überhaupt, nur wenig Gewicht des schweren Kessels tragen. Damit sinkt aber auch die Qualität der Führung des Hinterwagens durch den Vorderwagen."

Die beiden Achsen hinter den großen Antriebsrädern sind dem Vorderwagen als Nachlauf- Drehgestell zugeordnet (Schema 2'B2'). Der Auflieger dreht sich um einen Drehbolzen in Führerhausnähe. Es bleibt ein großes Fragezeichen, ob sich die vielen, teils recht massiven Konstruktiomselemente in der Umgebung der Zylinder unterbringen lassen. Zum Rohre- Ausblasen sollten Vorder- und Hinterwagen voneinander getrennt und auseinandergefahren werden. Die Verbindung müsste also besser zugänglich als eine Tenderkupplung sein. Bei der Enge dort fast ein Ding der Unmöglichkeit.

Damit kommen wir zu einem weiteren Leserbrief, in dem dringend auf erforderliche Vereinfachung der Konstruktionen und Erleichterung der Unterhaltungsarbeiten hingewiesen wurde. Die Vorstellung, dass bei der Anordnung in den oberen Bildern das Ausblasen vom Führerhaus aus erfolgen müsste (nach Wegklappen der Rückwand und Hochklappen des Fußbodens), sei typisch "Schreibtischtäter"! Erstens wegen der Staubwolken, zweitens wegen der langen Lanzen, die in die Heizrohre eingeschoben werden, und die deshalb ebenso lang sein müssen.

Als schnelle Reaktion darauf, ohne es im Detail überprüft zu haben, hier noch eine darauf reagierende Änderung des Entwurfs mit den Zylindern vorne. Das Führerhaus wurde vorgezogen, so dass vorne wohl kein Wasserbehälter mehr untergebracht werden kann. Das ist wegen der gleichmäßigeren Belastung der vorderen Achsen durchaus positiv zu sehen. Der Langkessel erhielt um 1m gekürzte Rohre und zum Ausgleich eine 1m lange Verbrennungskammer. Das dürfte nur den Nachteil der höheren Baukosten mit sich bringen. Zwei schmale Rauchkammertüren hinter den großen Rädern machen die seitlichen Rohre zum Reinigen zugänglich. Beim Ausblasen der mittleren Rohre kann ein zusätzliches Gebläse quer durch die hinteren geöffneten Rauchkammertüren den Staub herausblasen, während in der vorderen Tür stehend mit den langen Lanzen hantiert wird.

Im Gegensatz zum ersten Vorschlag müssen die Lokhälften zum Ausblasen der Rohre nicht getrennt und auseinandergefahren werden. Das Dampfrohr vom Überhitzer zu den Zylinden ist recht lang, hier jedoch auf weite Strecke in de heißen Rauchkammer. Das Abdampfrohr zur Saugzuganlage ist so kurz, wie es machbar ist, denn es muss ja noch Platz für die bewegliche Telekop- Gelenk- Verbindung bleiben. Diese ist in der Skizze weggelassen. Die Zylinder schwenken mit der 2'B2'- Vorderlok, während die schmale Rauchkammer- Verlängerung als Balkon fest am Kesselauflieger befestigt ist. Nur der an den Langkessel angenietete, etwa 1m lange Rauchkammerteil hat volle Breite. Die beidseitigen, schmalen Reinigungstüren befinden sich auf den schrägen Übergangflächen zum schmalen, zwischen den Rädern liegenden, Rauchkammer- Vorbau.

 
 
               
 



 

Fortsetzung Teil 10.3
 
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