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Geschichte der Bahnstrecken, einführende Karten ABis 1875 vor topografischem HintergrundIn den Jahren von 1870 bis 1875 wurde wieder mehr in neue Strecken investiert, denn die bestehenden waren an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen. So erschienen auch Parallelstrecken durch dünner besiedelte Gebiete lukrativ zu sein. Und die kleineren Städte versprachen durch die erhoffte Industrieansiedlung zusätzlichen Verkehr. Durch die kurvigere Trassierung, die im Mittelgebirgsraum jetzt fast ausschließlich angewendet wurde, war der Bahnbau zwar billiger als früher. Natürlich auch durch Rationalisierung und Einsatz neuer Maschinen. Trotz allem entstanden einige Strecken, die ihre Kosten nicht wieder hereinbrachten. Es wurden nämlich nun doch größere topografische Herausforderungen angegangen, als in den Jahren zuvor. S : Schwarzwaldbahn : Diese schwierige Gebirgsbahn, schon länger in Planung und Bau, gehört eigentlich noch zu dem Zeitraum, wo die Gesellschaften zögerten, teure Neubauten in Angriff zu nehmen. Baden sah allerdings keine Alternative. Eine Verbindung zum Bodensee musste geschaffen werden. Die Badische Staatsbahn erhielt also nach langer Bauzeit eine teure Strecke, die von einer privaten Gesellschaft wohl nicht gestemmt worden wäre. Siehe auch Schwarzwaldbahn. G : Gesäuse : In meinen Karten ist der Alpenraum ja weitgehend abgeschnitten, so dass mit Ausnahme des Semmerings alle berühmten Passstrecken außerhalb liegen. Aber auch Talstrecken können anspruchsvoll sein. Das Gesäuse als bekanntester Teil sei hier als eins für viele genannt. |
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