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Eisenbahn ab Epoche 1 :        

 

 

Geschichte der Bahnstrecken :

 

    Deutschland und Nachbargebiete

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Eisenbahn Epoche 2

 

Geschichte der Bahnstrecken, einführende Karten A

Bis 1849 vor Staaten- Hintergrund

Die ersten Bahnstrecken im Bereich der Karte, gelb dargestellt, berührten keine Staatsgrenzen. Aber schon bei der ersten Verlängerung mussten sich die Gesellschaften um die Konzession von zwei oder mehreren Staatsverwaltungen, letztendlich um das Wohlwollen der jeweiligen Herrscher bemühen. Dabei hat jedes Land natürlich seine eigenen Interessen verfolgt, so dass es nicht selten sehr unterschiedliche Unterstützung an den verschiedenen Grenzen eines Landes gab. Die kleineren Staaten waren oft aufgeschlossener, konnten aber weniger zur Finanzierung beitragen.

Rangliste der Zusammenarbeit:
Sachsen
hatte bereits vier grenzüberschreitende Linien, drei nach Preußen und eine nach Bayern.

Preußen hatte mehr, bezogen auf die riesige Fläche und die vielen Nachbarstaaten aber nicht wie zu erwarten wäre. Nach Österreich gab es trotz der langen gemeinsamen Grenze nur einen Grenzübergang in Oberschlesien außerhalb der Karte. Die beiden Monarchien mißtrauten einander, waren wenige Jahre später zwar vorübergehend Verbündete gegen Dänemark, aber dann schnell auch wieder Feinde. Auch mit den westlichen größeren Nachbarn Dänemark (in Holstein), Hannover und Hessen- Cassel war es schwierig, wobei das Misstrauen einseitig von den kleineren ausging, die durch eine direkte Bahnstrecke ein militärisches Überrennen durch das mächtige Preußen befürchteten. Da wirkte das fortschrittliche Braunschweig als Katalysator zwischen Hannover und Preußen. Im Norden diente Mecklenburg- Schwerin als Puffer, und die Strecke nach Cassel ging erst durch die thüringischen Staaten.

Im Westen, in der Rheinprovinz, zeigte sich Preußen sehr weltoffen. Hier entstand schon früh bei Aachen die erste Strecke, die den deutschen Sprachraum verließ, und zwar nach Belgien.

Anhalt hatte schon ein Streckenkreuz mit drei Übergängen nach Preußen. Ähnlich wie Sachsen nutzte man den Vorteil des starken Nachbarn zur optimalen Verkehrsanbindung.

Baden versuchte wie Bayern von Anfang an, den Nord- Süd- Fernverkehr ins eigene Land zu ziehen. Die grenzüberschreitende Strecke nach Hessen- Darmstadt zur freien Reichsstadt Frankfurt war dazu der Schlüssel. Was den Anschluss an die Schweiz bei Basel anbelangt, hatte allerdings Frankreich die Nase vorn. Dort konnte man auf halber Strecke bei Strasbourg beginnen und hatte weniger topografische Probleme, die auf badischer Seite die letzten Kilometer stark verzögerten.

Hessen- Nassau und Frankfurt arbeiteten bei der frühen Strecke nach Wiesbaden zusammen, Hessen- Cassel und Frankfurt bei der separaten Strecke vom Ostbahnhof nach Hanau.

Keine grenzüberschreitende Strecken hatten von den größeren Staaten nur die Niederlande, Württemberg und Oldenburg, das überhaupt noch ohne Bahn war.

Landkarte in Standardposition bringen.

Karten A
Karten B
Karten D