rad−gleis.de        

 

 

Eisenbahn ab Epoche 1 :        

 

 

Geschichte der Bahnstrecken :

 

    Deutschland und Nachbargebiete

            Bedienungsanleitung
            Kartenauswahl
            (oder links neben der Karte)
            Zusatzinformationen:
                Listen, Quellen, Tabellen
            Gleichzeitig Karten
                und Tabellen anzeigen
 

         Weitere Kartensammlungen          für Ballungsgebiete

Weitere Themen zu Epoche 1

 

Eisenbahn Epoche 2

 

Geschichte der Bahnstrecken, einführende Karten A

Nach 1885 vor topografischem Hintergrund

Auch auf dieser Karte der nach 1885 noch hinzugekommenen wichtigen Bahnstrecken sind einige erheblich durch die topografischen Bedingungen beeinflusst worden. Von Nord nach Süd:

N : Nord- Ostsee- Kanal, Hochbrücken : Die vorteilhafteste Topografie zum Bau des für Hochseeschiffe geeigneten Kanals war bei Rendsburg gegeben. Weil der kreuzende Bahnverkehr zu groß für Fähren war, wurde dort 1913 die berühmte Hochbrücke eröffnet. Nicht vergessen werden soll aber auch die Hochbrücke bei Kiel. Im Süden schließlich die Hochbrücke bei Hochdonn, die 1920 mit einer eigens dorthin gebauten Strecke in Betrieb ging.

H : Hilchenbach- Endtebrück auf der Strecke Siegen- Marburg. In Kreuztal von der Ruhr- Sieg- Strecke abzweigend steigt die Bahn bis Hilchenbach nur mäßig an. Von dort bis zur Wasserscheide zur Eder bei Lützel sind mit 2,2% Steigung auf wenige Kilometer Luftline mehr als 200m Höhendifferenz zu erklimmen. Hinter Erntebrück steht noch der Wechsel zum oberen Lahntal an. Durch Anpassung der Trasse an die Landschaft der südlichen Ausläufer des Rothaargebirges und durch Bau des 321m langen Leimstruther Tunnels war dies ohne Steilstrecken realisierbar.

R : Rudersdorfer Tunnel : Die Bedeutung der Ruhr- Sieg Strecke für den Fernverkehr war erheblich gewachsen, allerdings hauptsächlich Richtung Gießen und Frankfurt. Da war es sehr lästig, dass alle Züge in Betzdorf Kopf machen mussten, und dann in weiten Schleifen den Rücken bei Würgendorf, 416m hoch, überqueren mussten. Der 2682m lange Rudersdorfer Tunnel ermöglichte eine fast direkte Trasse zwischen Siegen und Haiger.

S : Sauschwänzlebahn, auch Wutachtalbahn oder Kanonenbahn genannt. Der südliche, flache Abschnitt bis Weizen war als Lokalbahn schon 1875/76 eröffnet worden. Der nördliche Teil war bis Blumberg wegen des zu überwindenden Höhenunterschieds von 300m nur mit sehr teuren Tunneln und Viadukten zu realisieren. Das war nur aus dem Militäretat zu finanzieren. Falls das südliche Elsass verteidigt werden musste, fehlte nämlich eine Nachschubstrecke von Süddeutschland ins Oberrheintal bei Basel. Die Strecke Konstanz- Basel verlief ja durch die Schweiz, via Schaffhausen.
Die Forderung, auch die schwersten Geschütze dort transportieren zu können, verbot eine Steilstrecke, die Serpentinen wurden sehr weiträumig. Auch ein Kehrtunnel, der den Spitznamen Sauschwänzle zur Folge hatte, musste gebaut werden.
Westlich dieser Bahn, auch streckenweise das obere Wutachtal berührend, gibt es noch eine topografisch interessante Bahn, die den Schwarzwald überquert, wo dessen höchsten Gipfel liegen, und durch das Höllental nach Freiburg führt. Diese Strecke konnte nur in den genaueren Karten dargestellt werden.

K : Karwendelbahn, Innsbruck- Garmisch-Partenkirchen - München. Im ersten Teil von Innsbruck am felsigen Steilhang des Inntals nach Seefeld ansteigend, entstand 1912 auf österreichischer Seite eine typische Alpen- Passtrecke. Auf deutscher Seite ist es eine nur mäßig schwierige Mittelgebirgs- Strecke.

Bosrucktunnel : Die bedeutendsten Alpenpässe liegen außerhalb meiner Karten. Aber einen großen Basistunnel gibt es doch in den nördlichen österreichischen Alpen: In der Nähe des Pyhrnpasses der 4770m lange Bosrucktunnel der Strecke Selzthal- Steyr- Linz.

Landkarte in Standardposition bringen.

Karten A
Karten B
Karten D