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Eisenbahn ab Epoche 1 :        

 

 

Geschichte der Bahnstrecken :

 

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Eisenbahn Epoche 2

 

Geschichte der Bahnstrecken, einführende Karten A

Bis 1880 vor topografischem Hintergrund

In den Jahren 1876 bis 1880 wurden in den Außenbereichen einige weitere Strecken zur Ergänzung des Netzes in Betrieb genommen, zu denen aus topografischer Sicht wenig zu sagen ist. Am unteren Kartenrand sieht man in der Schweiz eine anspruchsvolle Teilstrecke der Verbindung Basel- Biel über den Jura.

Fast alle längeren Neubaustrecken in der Kartenmitte gehören im weiteren Sinne zu den sogenannten Kanonenbahnen, bei denen die Militärs das letzte Wort hatten. So wie man auf Soldaten wenig Rücksicht nahm, verlangte man auch von den Bahnbauingenieuren fast Unmögliches. Man machte mit dem Lineal einen Strich auf die Landkarte von Berlin nach Metz. Da muss eine kurze Verbindung geschaffen werden! Aus heutiger Sicht fast ein Wunder, dass dabei ganz brauchbare Trassen herauskamen. Das mittlere Stück allerdings, das den Umweg über Kassel abschneiden sollte, war eine Fehlgeburt. Dort ist das Gelände nämlich überhaupt nicht dafür geeignet, in der Nähe des Luftlinienstrichs eine Bahnlinie zu bauen. Es geht dauernd hinauf und hinunter, und durch die vielen Zacken kommen fast so viele Streckenkilometer wie über Kassel zustande.

M : Moselbahn Koblenz- Trier- Diedenhofen (Thionville)- Metz. Das westlich des Rheins gelegene Stück der Kanonenbahn wäre wohl so - oder vielleicht auch etwas billiger und kurviger - irgendwann auch ohne militärischen Druck gebaut worden. Aber heute sind wir froh, dass die Trasse so großzügig mit dem 4205m langen Kaiser- Wilhelm- Tunnel bei Cochem und mit dem Hangviadukt errichtet wurde.

N : Unteres Neckartal: Bad Friedrichshall- Jagstfeld nach Neckargemünd, Verbindung Heilbronn- Heidelberg. Auch in diesem Zeitraum entstand noch eine Strecke, bei der von der Badischen Staatsbahn ähnlich scharf kalkuliert wurde wie zehn Jahre vorher bei der württembergischen Strecke im oberen Neckartal.

P : Pegnitztal. Am Rande der Fränkischen Schweiz wird das Pegnitztal zur Durchquerung der Fränkischen Alb genutzt. Weil die Pegnitz im mittleren Abschnitt in so engen Windungen hin und herpendelt, war nur eine gerade hindurchstoßende Trasse möglich, bei der sich auf drei Kilometer Länge fast nur Tunnel, kurze Dämme und Brücken abwechseln.

B : Bayrischer Wald : Die zweite Verbindung zwischen Bayern und Pilsen, -Prag, bereitete wesentlich mehr Probleme als die erste von Nürnberg über Schwandorf. Ursprünglich als Teil einer Fernbahn ( Berlin- Dresden- Außig- Dux- Pilsen- Plattling- Rosenheim- Innsbruck- Italien ) geplant, erlangte sie auch nach Umlenkung Richtung München nicht die erhoffte Bedeutung. Dazu war die Topografie zu ungünstig. Es musste nicht nur der Bayerische Wald bei Deggendorf in einer weiten Serpentine erklommen werden, sondern auch der Böhmerwald nördlich Eisenstein im 1747m langen Spitzberg- Tunnel überwunden werden. Der Abstieg ins Uhlavatal weist dann auch noch viele Serpentinen auf.

Landkarte in Standardposition bringen.

Karten A
Karten B
Karten D