Technische Hobbies        

 

 

Solarkollektor:

 

Zusammenfassung 1993
Ausführlicher Bericht 1992:
   Einleitung
   Der Vakuum-Röhrenkollektor
   Geschlossene Systeme :

 

      Abgrenzung und Definitionen:
      Die von Klöckner
         empfohlenen Anlagen :

         1-Boiler-Anlage

         1-Boiler-Anlage mit
            Zusatzerwärmung
         2-Boiler-Anlage       Dimensionierungsregeln
      Steuerung und Betrieb
      Vor und Nachteile

   Offenes S., Kollektorentleerung
   Offenes System mit zwei Boilern
   2-Boiler-Anlage des Verfassers
   Ausblick
   Anhang

 

Reise- Fahrrad

Eisenbahn Epoche 1

Eisenbahn Epoche 2

 

Beschreibung der von Klöckner empfohlenen Anlagen

Nachdem sich der Verfasser für die von Firma Klöckner vertriebenen THERMOMAX-Kollektoren entschieden hatte, wurden zunächst die Hinweise und Aufbauvorschläge der Planungs- und Montageanleitung "Klöckner Solar-Heizsystem Astron" untersucht. Es werden dort nur geschlossene Systeme mit geschlossenem Kreislauf empfohlen, die in den folgenden Kapiteln zusammengefaßt beschrieben werden sollen:

1-Boiler-Anlage mit geschlossenem System und geschlossenem Kreislauf

Zunächst soll ohne Bewertung die Funktion der Anlage erklärt werden. Das zugehörige Bild 1. folgt hier etwas weiter unten.

Vom Kollektor ist in Bild 1 nur der vom Wasser durchflossene Sammler dargestellt. Rechts ist der Zulauf von der Pumpe angeschlossen, links der Rücklauf ins Haus hinein. Über den Wärmetauscher im Boiler schließt sich der Kreislauf zur Pumpe. Der Kollektorkreislauf hat keine Verbindung mit dem Brauchwasser, deshalb spricht man von einem geschlossenen Kreislauf.

Der Kreislauf wird mit einem Wasser- Glycolgemisch gefüllt, um die Anlage auch bei Frost betreiben zu können. Zum Füllen befindet sich an der höchsten Stelle ein Ventil und ein Gemischfüllanschluß für Schlauch oder Trichter. Eleganter und professioneller ist eine an beliebiger Stelle angeschlossene Einspeisepumpe, im Bild nicht dargestellt.

Beim Befüllen muß das Ausdehnungsgefäß noch drucklos sein. Wenn am Luftablass keine Luft mehr kommt, und der Gemischfüllanschluss G nichts mehr annimmt, wird dort das Ventil geschlossen, und das Ausdehnungsgefäß auf den empfohlenen Druck gebracht: Man erhöht den nach dem Befüllen bei 20 grdC im Stillstand gemessenen Druck um 0,5 bar. Bei niedriger Bauhöhe wird ein Druck von 1,8 bar eingestellt.

Wegen des Ausdehnungsgefäßes erhöht sich der Druck bei Erwärmung des Gemisches nur wenig. Wenn jedoch die Pumpe ausfällt, kann das Gemisch schnell zum Kochen kommen. Das gasdurchsetzte Gemisch benötigt mehr Volumen, als das Ausdehnungsgefäß auffangen kann. Auch ein automatisches Entlüftungsventil ist gegen schweren Schaum machtlos. Deshalb muß zum Schutz der Anlage ein Überdruckventil D2 für 3 bar installiert sein.

Weil die beiden T-Stücke an den Enden des Sammlers gleich hoch liegen, kann man an dem einen den Entlüfter und an dem anderen das Überdruckventil befestigen.

Das Brauchwasser wird im Boiler vom Wärmetauscher erhitzt. Zwischen Kaltwasseranschluß und Boiler ist ein Rückschlagventil vorgeschrieben, das ein Zurückfließen des sich bei Erwärmung ausdehnenden Boilerinhalts verhindern soll. Dabei entsteht also ein Überdruck, sofern nicht gerade ein Wasserhahn geöffnet wird. Um diesen zu begrenzen, ist ein Überdruckventil D1 vorgeschrieben, das dem örtlichen Leitungsdruck anzupassen ist.

In Bild 1 erkennt man eine Verbindung vom Kaltwasser zum Ausdehnungsgefäß. Ohne die von Klöckner empfohlene Speisepumpe am Füllventil kann man so einen Wasserverlust schnell ausgleichen. Vor dem Winter muss natürlich Frostschutzmittel ergänzt werden. Dafür kann man sich aber einen sonnenlosen Tag aussuchen, so daß beim Abschalten der Pumpe keine Schutzvorkehrungen getroffen werden müssen.

Drei Entleerungsventile komplettieren die Anlage: Für den Boiler, für den Kollektorkreislauf, und für den Sammler des Kollektors, weil dessen Zu- und Ableitungsanschlüsse oben liegen.

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Stand 30.10.06